Erinnerungsspaziergang zu Josef Anton Bitschnau

Josef Anton Bitschnau war Familienvater und Lehrer. Auch während der nationalsozialistischen Herrschaft führte er eine Schulchrnik, indem er unerschrocken die damalige Atmosphäre schilderte. Im November 1944 endete seine Schulchronik da Bitschnau seines Dienstes enthoben wurde und wegen seiner "regierungsfeindlichen Äußerungen" ins Gefängnis kam. Bevor er inhaftiert wurde, schrieb Bitschnau in die Schulchronik: "Ade, liebe Schule!". Nach Verbüssung seiner Gefängnishaft musste Bitschnau die wenigen Monate bis Kriegsende zum Volkssturm einrücken. Er überlebte. In einem Erinnerungsspaziergang erinnern wir uns an diesen mutigen Lehrer.

Zu den Erinnerngsorten der NS-Zeit
15 Orte - 15 Geschichten. 75 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes und des zweiten Weltkriegs entstehen in allen Montafoner Orten Erinnerungszeichen. Zentrale Themen sind einerseits Flucht und Zwangsarbeit. Anderseits sind es auch Geschichten von Humanität und gewaltfreiem Widerstand. Es sind Schicksale von Menschen, die bisher im regionalen Gedächtnis nahezu ausgelöscht waren.

Ein Projekt von Stand Montafon unter dem Konzept von Dr. Michael Kasper (Stand Montafon) und Dr. Bruno Winkler (Rath & Winkler OG)