Der selige Carl Lampert verlebte in Dornbirn seine Kaplansjahre. Freundschaften verbanden ihn auch während der Gefangenschaft mit der Stadt und ihren Menschen. So ist auch das Erinnern an Carl Lampert noch heute im Stadtbild spürbar.

 

Carl Lampert KapelleCarl Lampert Kapelle

2012, ein Jahr nach der Seligsprechung Carl Lamperts, wurde die bereits bestehende Kapelle auf der Südseite der Stadtpfarrkirche St. Martin umgestaltet und in Carl Lampert Kapelle umbenannt. Die Kapelle wurde 1958 ursprünglich als Taufkapelle errichtet und mit einer Komposition aus Glasbausteinen (von Fritz Pfister) gestaltet.

Bereits 1999 wurde die Kapelle durch den Architekten Wolfgang Ritsch erstmals umgestaltet, der auch das Glaskreuz der Kapelle, den Altar und den Ambo entwarf. Die weitere künstlerische Gestaltung wurde von Franz Gassner durchgeführt - Tabernakel, Gobelin (gefertigt von bosnischen Flüchtlingsfrauen) und Bibelzitate auf Glas.

2012 schließlich brachte der Vorarlberger Künstler Georg Vith ein Schriftband über der Eingangstür der Kapelle an, auf dem die Lebensdaten des Seligen Carl Lamperts zu lesen sind. Der Raum der Kapelle wird so zum Marktplatz hin geöffnet.

Zusätzlich dazu wurde an der rechten Seitenwand der Kapelle ein blaues Band angebracht, das Briefzitate Carl Lamperts mit Momentaufnahmen aus dem Leben des Künstlers Georg Vith verbindet.


Gedenkort Layer(Ge)denkort "Layer"

Vom Bregenzer Künstler Hubert Matt entworfen spannen sieben Betonschächte in der Tiefe eine gemeinsame Ebene auf, die sich an der Oberfläche - im unebenen Gelände - spiegelt. Diese unsichtbare Ebene verweist auf die Quelle, aus der Carl Lampert während der Zeit des Nationalsozialismus sein unverwüstliches Gottvertrauen schöpfte.

Weiterführende Materialien und Informationen zum Hintergrund des (Ge)denkortes und seiner Entstehung finden Sie hier.  

 

Priestergrab St. MartinPriestergrab am Friedhof Dornbirn Markt

Der ehemalige Stadtpfarrer und Dekan Josef Emanuel Treitner (1884-1955) war es wahrscheinlich, der die Inschrift "Msgr. Dr. Karl Lampert *1894 Provikar, 1918-1930 Frühmesser in St. Martin, gest. 13. 11. 1944 in Halle an der Saale" auf dem Priestergrab anbringen ließ.

2006 wurde die Tafel restauriert und um den Textteil "hingerichtet als Glaubenszeuge" ergänzt.