Heuer gedenken wir auf besondere Art dem Schicksal von Provikar Carl Lampert, dem ranghöchsten österreichischen Geistlichen, der von den Nationalsozialisten ermordet worden ist: mit einer Reise an seine letzten Lebensstationen Halle (Saale), Torgau und Berlin. Termin: 25. bis 29. Oktober 2010 (Herbstferien)
Da das Seligsprechungsverfahren für Carl Lampert immer weiter fortschreitet und einer Seligsprechung nicht mehr viel im Wege steht, möchte das Projekt Carl Lampert erinnern eine neue Dimension des Erinnerns eröffnen und lädt zu dieser Gedenkreise ein, die für alle Interessierten offen ist. Einladung Diözesane Gedenkreise 2010
Warum führt uns die Reise nach...
... Halle (Saale)? Im Zuchthaus Roter Ochse wurde Carl Lampert am 13. November 1944 hingerichtet. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte des Landes Sachsen-Anhalt. Michael Viebig wird uns durch die Gedenkstätte führen und an den ersten Begräbnisort Carl Lamperts, zum Gertraudenfriedhof. Gegenüber dem Roten Ochsen befindet sich die Pfarrkirche Heilig Kreuz, die dem Pfarrverbund Halle-Nord angehört. Die Pfarrgemeinde von Heilig Kreuz würde nach erfolgter Seligsprechung Carl Lampert gerne zum Patron ihrer Pfarrgemeinde erheben. Am Abend des zweiten Tages sind wir dort eingeladen um uns auf persönlicher wie auf inhaltlicher Ebene kennen zu lernen und uns mit den je eigenen Gedenkkulturen an den Provikar vertraut zu machen.
... Torgau? Im nationalsozialistischen Wehrmachtsgefängnis Torgau - Fort Zinna verbrachte Carl Lampert fast ein Jahr seiner Gefangenschaft (Jänner bis November 1944).
... Berlin? Bei Berlin liegt das ehemalige KZ Sachsenhausen, in dem Carl Lampert gefangen gehalten wurde und in die Strafkompanie abkommandiert wurde. Des Weiteren ist in der der Krypta des Berliner Domes eine Gedenktafel angebracht, auf der der Name Carl Lamperts verzeichnet ist. Als poltisches Zentrum des Dritten Reichs ist Berlin Brennpunkt des Konflikts zwischen nationalsozialistischem Staat und der Kirche. Der Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky gedenkt jedes Jahr mit seinem Amtskollegen aus Stettin den "Stettiner Märtyrern", von denen Carl Lampert einer war. Es ist eine besondere Freude, von ihm anlässlich der diözesanen Gedenkreise empfangen zu werden.
Links:
- Gedenkstätte Roter Ochse - http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=31471
- Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Halle (Saale): http://katholische-kirche-halle-nord.de/gemeindeverbund/hl-kreuz
- Dokumentations- und Informationszentrum Torgau: http://www.stsg.de/cms/torgau/startseite
- Gedenkstätte KZ Sachsenhausen: http://www.stiftung-bg.de/gums/de/index.htm
- Erinnerungsort "Topographie des Terrors", Berlin: http://www.topographie.de/
Anmeldungen bei den Feldkircher Pilgerfahrten:
T +43 5522 721050
F +43 5522 721054
E pilgerfahrten@utanet.atAnmeldungen nach dem 30. Juni sind gegen Aufpreis möglich.