Nervt’s? Tut es richtig schön weh in den Ohren? Prima! Wenn am Freitag um 15 Uhr am Dornbirner Marktplatz nicht nur die Glocken von St. Martin länger läuten als sonst, sondern auch viele, viele Fahrradklingeln, könnte es laut werden. Und vielleicht sogar ein bisschen unangenehm.

Denn das ist Hunger auch. Jeder zehnte Erdenbürger wird Tag für Tag nicht richtig satt. Und zwar nicht nur „nicht-so-satt-dass-nicht-noch-Platz-wäre-für-ein-Löffelchen-Dessert“, sondern so, dass es weh tut. 821 Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden Hunger – und jedes dritte Kind in Afrika ist chronisch unterernährt. Daran erinnert Jahr für Jahr die Aktion „Glocken gegen Hunger“, an der sich Kirchen in ganz Österreich beteiligen. Das freitägliche Läuten zur Sterbestunde Jesu um 15 Uhr wird merklich verlängert – und dank der Vorarlberger Young Caritas in Dornbirn um eine neue Klangfarbe ergänzt: Jede und jeder ist herzlich eingeladen, am Freitag, den 26. Juli um 15 Uhr am Marktplatz in Dornbirn mit seiner Fahrradglocke ins Läuten einzustimmen, um so die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was wir sonst so gerne ignorieren.

Nachhaltige Hilfe

Dass das Hungern anno 2019 nicht mehr sein müsste. Dass wir im Westen mit unserer nicht eben ressourcenschonenden Art zu leben einen guten Anteil daran haben, dass die Bedingungen in den Dürreregionen immer härter werden und die Zahl der Hungernden neuerdings wieder steigt. Dass wir das ändern könnten, wenn wir nur wollten.

Mit der Sommerkampagne „Hilfe ist größer als Hunger“ will die Caritas heuer mindestens 40.000 Familien dauerhaft vor Mangel- und Fehlernährung bewahren. Mit Schulungen in nachhaltigem Anbau, mit einer sicheren Wasserversorgung und Unterstützung von Infrastrukturprojekten sollen sie und ihre Dörfer widerstandsfähiger werden gegen die Auswirkungen der Klimakrise – in Ländern wie dem Kongo, Äthiopien, Burundi, Südsudan, Mosambik oder im Nahen Osten (zur Übersicht »).

Wir können es schaffen!

Das globale Ziel der Vereinten Nationen, Hunger bis in das Jahr 2030 zu beseitigen (Sustainable Development Goal Nr. 2), sei erreichbar, so die Caritas Österreich; weshalb sie allein in Afrika 50 Projekte unterstützt, die genau dazu beitragen. Und auch Sie können dabei helfen: Mit zehn Euro wird ein Mensch einen Monat lang satt, mit 20 ist es möglich, ein unterernährtes Kind drei Monate lang mit der notwendigen Zusatzernährung zu versorgen – und mit 40 Euro unterstützen Sie den Kauf einer Ziege, die einer ganzen Familie als Lebensgrundlage dient.

Klingt gut? Und wie – vor allem, wenn auch die Münzen in ihrem Geldbeutel mitklingeln!

(Fahrrad-)Glocken gegen Hunger
Freitag, 26. Juli, 15 Uhr
Marktplatz Dornbirn: Kirchen- und Fahrradglocken läuten gegen den Hunger!
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Mehr dazu unter www.caritas.at »