Sommerferienwochen für Kinder gibt es viele – doch nur wenige sind kulturell und sprachlich so bunt gemischt wie die beiden Wochen der Caritas Lerncafés, die kürzlich zu Ende gingen. Genau diese kulturelle Vielfalt machte aus den beiden Wochen ein kreatives Zusammentreffen für die insgesamt 30 Kids, die daran teilgenommen haben.

Im wahrsten Sinne des Wortes „tierisch gut“ gefiel den Kids der „Mal-Tag“ im Rahmen der Sommerferienwochen der Caritas Lerncafés. Denn an diesem Tag durften die Kinder unter Anleitung der Künstlerin Chantal Boso ein Tier malen – Fuchs oder Hase, Wolf oder Ente – dabei wurde der Fantasie beinahe keine Grenze gesetzt. Organisiert wurden die beiden Sommerferienwochen unter anderem für Kinder aus den 14 Caritas Lerncafés. Kinder, für deren Familien ein Urlaub mit ihren Sprösslingen nicht möglich ist. Aber auch Kinder, die aus anderen Ländern bei uns ein neues Zuhause gefunden haben und in den Sommerferienwochen etwas Ablenkung und „Kindsein“ erfahren durften. So waren zum Beispiel mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen aus der Ukraine. „Wir wollten in diesen beiden Wochen nicht das Thema Lernen in den Vordergrund rücken, sondern die Begegnung zwischen den Kindern und ihren verschiedensten Kulturen ermöglichen“, erzählt Denise Zech, Koordinatorin vom Lerncafé Bludenz und Leiterin der Sommerferienwochen.

Neue Freunde inklusive!

Und nicht nur das! Denn so manches Kind entdeckte im Rahmen dieser Tage neue Interessen und Begabungen. Denn während der verschiedenen Thementage konnten die Kids sich völlig frei entfalten: Ob beim Ausflug in den Wildpark, oder während des Zirkustages, beim Malen, oder bei anderen Aktivitäten. Ganz klar standen der Spaß und die Begegnungen im Vordergrund. „Es war schön zu beobachten, wie die Kinder trotz Sprachbarrieren miteinander kommuniziert haben – mit Händen und Füßen haben sie sich unterhalten und in der ersten Gruppe haben sich sogar zwei Jungs richtig gut befreundet“, freut sich Denise Zech.

Genau das war der Plan und die Kinder waren durchwegs begeistert von den vielseitigen und kreativen Tagen! Begeistert waren aber auch die zwei Praktikanten aus der Ukraine, die als Dolmetscher für ihre jüngeren Landleute fungierten und so den ersten offiziellen Job in ihrem Leben gemacht haben. Und eindeutig viel Spaß mit ihren Aufgaben hatten!