Mehr als 300 Menschen sind nach dem Durchzug des Zyklons Idai in Mosambik und Simbabwe ums Leben gekommen. Weitere hunderte Opfer werden befürchtet. Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte werden dringend gebraucht, appelliert die Caritas.

Von heftigem Regen begleitet, war Idai am späten Donnerstag in der Nähe von Mosambiks zweitgrößter Stadt Beira auf Land getroffen und dann nach Simbabwe weitergezogen. Die Folge: Sturzfluten und Überschwemmungen, die tausende Gebäude nebst Straßen, Brücken und Feldern zerstörten. Allein in Mosambik wurde ein Gebiet mit einem Durchmesser von hundert Kilometern überflutet.

Was die Menschen vor Ort jetzt brauchen

„Die Bilder, die uns aus dem südlichen Afrika erreichen, sind erschütternd. Mosambik, Simbabwe und Malawi wurden vom Tropensturm und Überschwemmungen heimgesucht. Als Caritas Österreich können wir über unsere lokalen Partnerorganisationen Soforthilfe leisten", erklärt Caritas Österreich Auslandshilfechef Christoph Schweifer und Martin Hagleitner-Huber (Leiter der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg) ergänzt: 

„Weite Teile unserer Partnerregion sind zerstört und stehen unter Wasser. Die Ernte verfault auf den Feldern, das hat verheerende Folgen für die Bevölkerung. Nothilfe für die betroffenen Menschen wird dringend benötigt. Es fehlt vor allem an Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamenten. Auch Notunterkünfte müssen schnell geschaffen werden, um die obdachlos gewordenen Menschen vor der Witterung zu schützen. Vor allem Kinder, Schwangere und alte Menschen brauchen rasch Hilfe.“

Kurzfristige und langfristige Hilfe

Die Lage ist kritisch, denn die Menschen haben ihre Nahrungsvorräte und ihr Kleinvieh verloren. Schulen und Gesundheitsstationen sind schwer getroffen und in den Internatsschulen müssen die Kinder und Jugendlichen bei heftigen Regenfällen im Freien übernachten. "Sie sind den nach wie vor anhaltenden Regenfällen schutzlos ausgeliefert. Zudem wird der Ausbruch von Epidemien befürchtet“, so Martin Hagleitner Huber.

Gemeinsam mit Partnerorganisation vor Ort leistet die Caritas Soforthilfe. Längerfristig setzt die Caritas Maßnahmen zum Wiederaufbau der Existenzen der betroffenen Bevölkerung – beispielsweise durch die Anschaffung von landwirtschaftlichen Geräten, die durch den Zyklon ebenfalls zerstört wurden. „Dafür werden dringend Spenden benötigt“, hofft Hagleitner-Huber auf die Solidarität der Vorarlberger Bevölkerung.

Sie wollen spenden?

Nothilfe nach Zyklon in Mosambik
Caritas Vorarlberg, Raiffeisenbank Feldkirch, IBAN AT 32 3742 2000 0004 0006
Kennwort. Nothilfe Mosambik