Am 5. März ist der internationale Tag des Energiesparens. Für viele Klient/innen in der Caritas Beratungsstelle „Existenz & Wohnen“ sind Strom- und Energieverbrauch nicht nur ein ökologisches Thema, sondern in erster Linie ein finanzielles. Das Angebot des Energiespar-Checks, das die Caritas Vorarlberg gemeinsam mit den Kooperationspartnern illwerke vkw und Energieinstitut Vorarlberg anbietet, ist hier eine wertvolle Entlastung des Haushaltsbudgets.

„Im vergangenen Jahr führten wir 214 Energie-Beratungen durch, das ist ein Plus gegenüber dem Jahr 2018 von mehr als 17 Prozent“, so Fachbereichsleiter Michael Natter der Caritas. Ein deutliches Zeichen dafür, dass immer mehr Menschen Unterstützung benötigen, um finanziell über die Runden zu kommen. Denn Menschen, die von Armut betroffen sind, leben meist in Substandard-Wohnungen mit einem höheren Energieverbrauch und benutzen meist ältere, wenig effiziente Elektrogeräte. Die steigenden Betriebs- und Energiekosten bringen viele Familien in Vorarlberg dann finanziell an ihre Belastungsgrenze.

Energiearmut überwinden

In 22 Vorarlberger Gemeinden wurden im vergangenen Jahr 106 Haushalte von freiwilligen Energieberater/innen auf ihre Energieeffizienz überprüft. Unter anderem auch in der Marktgemeinde Götzis. Isabella Schnetzer, dort zuständig für die Bereiche Energie und Umwelt: „Wir als e5-Gemeinde sind sehr darauf bedacht, den Energieverbrauch in allen Bereich jährlich um ein Prozent zu senken. Dazu ist es wichtig, alle Zielgruppen zu erreichen. Deshalb vermitteln wir unterschiedliche Angebote, wie zum Beispiel auch den Caritas Energiespar-Check.“ Vor allem in Haushalten gebe es noch viele versteckte Stromfresser, denen mit einfachen Maßnahmen entgegengewirkt werden könne. Zum Beispiel verbrauche ein LED-Leuchtmittel gegenüber einer herkömmlichen Glühlampe bis zu 80 Prozent weniger Strom und könne so helfen, die Stromkosten zu senken. Vielen Menschen sei nicht bewusst, wo und wie im eigenen Haushalt Ressourcen und damit zugleich bares Geld gespart werden könnten, so Michael Natter: „Durchschnittlich liegt das Einsparungspotential bei rund 60 Euro pro Haushalt und Jahr. Gerade Menschen, die auf ihre Ausgaben achten müssen, profitieren stark vom Energiesparcheck.“

Unterstützung gesucht

Die Caritas möchte das Angebot des kostenlosen Energiesparchecks noch weiter ausbauen und sucht speziell für das Vorarlberger Oberland noch ein freiwilliges Teammitglied. „Gut wäre es, wenn wir hier im Idealfall einen pensionierten Elektriker/in oder eine Person mit entsprechendem Grundwissen gewinnen können“, erklärt Michael Natter.

Kontakt:

Vanessa Wüstner, Projektkoordinatorin
T: 0676/884205727, E: energiesparcheck@caritas.at
www.caritas-vorarlberg.at

Quelle: Caritas Vorarlberg