Wenn Clara in der Schulbank zu ihrer Sitznachbarin blickt, wird der Neunjährigen die Armut in ihrer Familie bewusst: Während diese zum Schulstart von ihren Eltern mit Stiften, einem coolen Schulrucksack und neuer Kleidung ausgestattet wurde, muss sie mit der Ausstattung der Vorjahre Vorlieb nehmen. Clara weiß um die finanziellen Sorgen ihrer Eltern und beschwert sich deshalb nicht. Aber natürlich wünscht auch sie sich neue, beziehungsweise gut erhaltene Schulsachen.

Kein Einzelfall …

Bis zu 28.000 Kinder und Jugendliche leben alleine in Vorarlberg in Familien, die armutsbetroffen sind. Durch die Teuerung sind auch mittlerweile auch Familien, die vor wenigen Jahren noch zum soliden Mittelstand gezählt hätten, in die Armutsfalle gerutscht. Sonderausgaben zum Schulstart sind finanziell einfach nicht drin, die staatliche Unterstützung zum Schulstart reicht nur für das Notwendigste.

Eine starke Gemeinschaft

Um sozial schwachen Familien unter die Arme zu greifen, haben die Caritas und die „füreinand“-Community eigens eine Schulstart-Aktion ins Leben gerufen. Alle, die helfen wollen, sind eingeladen, neuwertige Schulsachen, die nicht mehr gebraucht werden, zu spenden. Selbstverständlich ist es auch möglich, Schulutensilien einfach zu kaufen. Alle Sachspenden – übrigens gerne auch Einkaufsgutscheine – können im WirkRaum der Caritas in Dornbirn (Bahnhofstraße 9) abgegeben werden. Die Mitarbeiter:innen der Flüchtlingshilfe sowie der Lerncafés verteilen die Spenden anschließend direkt an betroffene Familien. „Bei der Aktion geht es letztlich auch darum, Kindern bessere Bildungschancen zu schenken“, hofft Eileen Lamprecht, die die Aktion für die Caritas koordiniert auf die Spendenbereitschaft der Vorarlberger:innen.

Der WirkRaum hat von Montag bis Donnerstag, jeweils von 8.30 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie am Freitag, von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.
Spenden sind auch direkt an die Caritas (IBAN: AT32 3742 2000 0004 0006, Kennwort: Schulstart-Aktion) möglich.

 Weitere Infos: www.fuereinand.at