Die LernWerkstatt der Caritas bündelt Fortbildungsangebote für alle, die sich als Freiwillige in Pfarre, Gemeinde oder Caritas für andere einsetzen.

Nein, ganz neu ist die Caritas-LernWerkstatt nicht, erklärt Marlies Enenkel-Huber, Koordinatorin und Teamleiterin der Sozial- und Integrationspaten bei der Caritas Vorarlberg. Weiterbildungsangebote für Freiwillige hat es auch vor 2017 schon gegeben. „Wir haben Schulungen für VorlesepatInnen angeboten, für IntegrationspatInnen, für SpaziergängerInnen“, sagt Enenkel-Huber. Nur nie für alle zusammen. Dabei gibt es viel, was die Freiwilligen verbindet. Sie alle haben mit Menschen zu tun – Menschen, die sich über Zuwendung und Unterstützung freuen. „Das 2017 neu konzipierte Fortbildungsprogramm LernWerkstatt sieht darum Basismodule vor, die genau diese Dinge behandeln“, erläutert Enenkel-Huber. Es werden Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung vermittelt und gezeigt, wie man anderen „hilfreich hilft“.

Danach wird es spezifisch: Die Vertiefungsmodule veranschaulichen etwa die Soziallandschaft Vorarlbergs, vermitteln Reaktionsstrategien bei Stammtischparolen, zeigen, wie man sich ganz ohne Worte verständigen kann oder helfen, auch die Grenzen der eigenen Hilfsbereitschaft zu erkennen und zu definieren.

In sieben Kursen zum Zertifikat

„Das Angebot ist kostenlos und offen für alle sozial Engagierten in den Pfarren, in der Caritas und in den Gemeinden“, so Enenkel-Huber. Bislang richten sich die Fortbildungsinhalte vor allem auf Sozial-, Integrations- und VorlesepatInnen, SpaziergängerInnen, ZuhörerInnen und Freiwillige in der Caritas-Flüchtlingshilfe. Bald soll es auch spezifische Angebote für diejenigen geben, die sich um Menschen mit Beeinträchtigungen kümmern oder sich in andere Bereichen der Caritas einbringen.

Wer zwei Basismodule und fünf Vertiefungsangebote besucht hat, erhält ein Zertifikat für soziales Handeln – das ist besonders interessant für junge Menschen, die eine Karriere im Sozialbereich planen, sagt Enenkel-Huber. Denn: „Unsere Frewilligen sind zwischen 18 und 80 Jahre alt!“

Von Freiwilligen für Freiwillige

Ähnlich vielfältig ist die Riege der ReferentInnen: „Wir sind sehr dankbar, dass wir ExpertInnen gewinnen konnten, die selbst Freiwillige sind – weil sie für die Workshops und Fortbildungen kein Honorar verlangen“, so Enenkel-Huber. Nur so könne man ein so umfangreiches Programm gewährleisten. „Unsere KursleiterInnen freuen sich, durch die Weitergabe ihres Know-hows einen Teil zu einem guten sozialen Miteinander beisteuern zu können.“

Das neue LernWerkstatt-Programm für 2019 finden Sie hier »

Für Druckexemplare oder bei Interesse am Projekt wenden Sie sich an

Mag. Marlies Enenkel-Huber
Koordinatorin und Teamleiterin Sozial- und Integrationspaten
M +43676 884204012

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