Rund acht Millionen Menschen sind von dem Erdbeben, das vor zwei Wochen Nepal erschütterte betroffen - mehr als 500.000 Häuser zerstört, weitere 213.000 Häuser schwer beschädigt. Nur langsam kommen die Retter voran, die Situation in manchen Bergdörfern Nepal ist nach wie vor kaum zu überblicken. Die Caritas konnte in den vergangenen Tagen 4.500 Familien auch in schwer zugänglichen Gebieten Nepals versorgen, 1.041 Familien davon erhielten die Ausstattung für die Errichtung notdürftiger Unterkünfte. „Als höchste Priorität gilt es, die Menschen in dem knappen Zeitfenster vor Einsetzen des Monsuns so gut wie möglich zu versorgen", erklärt Thomas Preindl, der die Hilfe für die Caritas Österreich vor Ort koordiniert.

Im Bild: Thomas Preindl koordiniert die Hilfe der Caritas vor Ort

Eine 7,8 erreichte das Erdbeben, das am 25. April buchstäblich das Leben vieler NepaleserInnen erschütterte, auf der Richterskala. Bislang wurden mehr als 7.000 Tote und 14.000 Verletzt gezählt. Mehr als 500.000 Häuser wurden zerstört. Mehr als 3 Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, davon brauchen bereits jetzt 1.4 Millionen Menschen dringend Unterstützung.  "Die Erdbebenkatastrophe hat eines der ärmsten Länder der Welt getroffen. Die internationale Gemeinschaft ist angesichts dieser humanitären Katastrophe gefordert, wir werden die Menschen nicht im Stich lassen", so Caritas Auslandshilfe Generalsekretär und Nachbar in Not-Vorstandsvorsitzender Christoph Schweifer.

Zuerst: Versorgung
Die Caritas hat in den vergangenen Tagen 4.500 Familien auch in schwer zugänglichen Gebieten Nepals versorgt. 1.041 Familien davon erhielten die Ausstattung für die Errichtung notdürftiger Unterkünfte. Geplant ist weiterhin die Ausgabe von Lebensmittelpaketen für die primäre Notversorgung. „Als höchste Priorität gilt es, die Menschen in dem knappen Zeitfenster vor Einsetzen des Monsuns so gut wie möglich zu versorgen. Die Infrastruktur im Land ist extrem in Mitleidenschaft gezogen worden. Es zeichnet sich ab, dass sich die weitere Caritashilfe im Distrikt Sindhupalchowk konzentriert, eines der am schwersten betroffenen Gebiete. Vor allem im Grenzgebiet zu China gibt es großflächige Zerstörungen ganzer Dörfer und katastrophale humanitäre Zustände", erklärt Thomas Preindl, der die Hilfe für die Caritas Österreich vor Ort koordiniert.

500 Zelte für Krisenregion
Am Freitag, 8. Mai, werden 500 von der Caritas finanzierte Zelte an die Erdbebenopfer verteilt, berichtet Thomas Preindl. „Die Zelte entsprechen internationalen Standards, sind wasserfest und bieten Platz für fünf Personen.“ Indes läuft die Nothilfe des internationalen Caritasnetzwerkes auf Hochtouren:  Insgesamt erhalten 20.000 Haushalte oder 100.000 Menschen dringend benötigte Nothilfe. 10.000 Hygienekits, 2.000 Zeltplanen, 16.700 Wasseraufbereitungstabletten, 3.200 Kübel sowie 40.000 Stück Seife werden von der Caritas Nepal aktuell verteilt. Zelte und Plastikplanen, Lebensmittel, Wasserreinigungstabletten und Hygieneartikel werden weiterhin dringend gebraucht. Die Caritas Österreich hat die erste Nothilfe auf 525.000 Euro aufgestockt.

Vorarlberg hilft Erdbebenopfern in Nepal
So kann man helfen:
Spendenkonto
AT32 3742 2000 0004 0006
Raiffeisenbank
Kennwort: Katastrophenhilfe Nepal

Weitere Informationen unter www.caritas-vorarlberg.at