Nachdem der Hurrikan „Matthew“ auf Haiti Verwüstungen in riesigem Ausmaß angerichtet hat, ist der Vorarlberger Katastrophenhelfer Robert Moosbrugger am Wochendende für die Caritas ins Krisengebiet nach Haiti gereist. Er wird dort in den nächsten Tagen die Nothilfemaßnahmen aus Österreich koordinieren.

Noch ist das ganze Ausmaß des verheerenden Hurrikans „Matthew“, der in den frühen Oktobertagen durch die Karibik gezogen ist, nicht absehbar. Die Zahl der Toten steigt täglich, inzwischen sind es schon über 900 Menschen. 750.000 Menschen benötigen dringend unmittelbare humanitäre Hilfe. In einigen Regionen direkt an der Küste, sind bis zu 90 Prozent der Häuser zerstört und die Menschen müssen in Notunterkünften unterkommen. 1,3 Millionen Menschen sind insgesamt betroffen.

Katastrophenhelfer der Caritas Vorarlberg vor Ort

Der Vorarlberger Robert Moosbrugger ist nach Haiti gereist und koordiniert mit lokalen Mitarbeitern der Hilfsorganisationen die erste Nothilfe. Er kann über reiche Erfahrung in der Katastrophenhilfe verweisen und war auch nach dem schweren Erdbeben 2010 im Land, um zu helfen. „Schon wieder ist Haiti von einer Naturkatastrophe mit verheerenden Auswirkungen für die bereits verarmte Bevölkerung betroffen. Die Menschen in Haiti trifft selber keine Schuld und es ist herzzerbrechend, dass dieses Land immer wieder von solchen Katastrophen heimgesucht wird“, ist Robert Moosbrugger vom Ausmaß der Zerstörung sichtlich betroffen. „Obwohl die Haitianer sehr widerstandfähig sind, können sie mit diesen wiederholten Naturkastraophen nicht alleine fertig werden und benötigen dringend internationele Soldiarität und Hilfe.“

„Wir haben aus der Zeit der Erdbebenhilfe dort ein Büro und drei große LKWs“, berichtet Moosbrugger. Seine KollegInnen in Port-au-Prince, der Hauptstadt Haitis, bereiten inzwischen die Hilfslieferungen vor. Moosbrugger will mit dem Team in die schwer von dem Hurrikan betroffene Region Les Cayes fahren. Dort will er an Ort und Stelle abklären, welche Nothilfemaßnahmen notwendig sind. „Wichtig sind Hygienematerial und Wasseraufbereitung“, sagt Moosbrugger. Ein Ausbruch der Cholera wäre „die Katastrophe in der Katastrophe“, warnt der Experte. Die wichtigsten Hilfsgüter sind bereits verfügbar. Die Schwierigkeit sei nun die Logistik der Verteilung innerhalb des Landes.  Für die ersten Nothilfemaßnahmen stellte die Caritas 200.000 Euro zur Verfügung. Doch weitere Hilfe ist nötig, die Caritas bittet deshalb um Spenden.

Hilfe für Haiti:
Caritas-Spendenkonto - Raiffeisenbank Feldkirch, KtoNr. 40.006, BLZ 37422, IBAN AT 32 3742 2000 0004 0006, BIC RV VGAT2B422
Online-Spenden: www.caritas-vorarlberg.at