Die Situation der Flüchtlinge in Griechenland und Syrien hat sich in den letzten Tagen dramatisch verschärft. Immer mehr Menschen fliehen vor Gewalt und Krieg. Die Caritas Vorarlberg beteiligt sich gemeinsam mit dem internationalen Caritas-Netzwerk an der Nothilfe und bittet um Spenden.

Aus den Nachrichten waren sie eigentlich schon wieder verschwunden. Über die gelegentlichen Meldungen hier und da, dass die Lage in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln und an der Grenze zu Syrien wirklich gar nicht so rosig ist, blätterte/hörte man getrost hinweg. Hierzulande kamen dank entsprechender "Deals" schließlich nicht mehr viele an, Unterkünfte wurden rückgebaut – die "Sache" betrifft uns schlicht nicht mehr. Oder?

Und dann kommt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und macht die Grenzen einfach auf, lässt tausende Menschen vor bis an die griechische EU-Außengrenze und – schwupps – ist das Leid zurück in unseren Timelines. Von dem nicht enden wollenden Elend aus Krieg und Gewalt in Syrien ganz zu schweigen.

Hilfe dringend notwendig

Mehr als 40.000 Flüchtlinge harren auf dem Festland und den griechischen Inseln Leros, Chios, Kos, Lesbos und Samos in restlos überfüllten Flüchtlingslagern aus. Die Lebensbedingungen dort sind katastrophal. Alleine im Flüchtlingslager Moria – dem Erstaufnahmelager auf Lesbos – suchen 20.000 Menschen Zuflucht. Platz gibt es allerdings höchstens für 3.000. Die Caritas leistet erste Nothilfe in den Flüchtlingslagern vor Ort und versorgt dank der Unterstützung von Spender/innen die Menschen laufend mit wärmenden Decken, Hygienematerial sowie anderen dringend notwendigen Hilfsgütern. Die Hilfsorganisation Caritas Europa fordert angesichts der Lage von Flüchtlingen an der türkisch-europäischen Grenze eine humane Lösung. Gemeinsam mit 64 weiteren europäischen Organisationen ruft sie zudem dazu auf, besonders verwundbare Gruppen Geflüchteter wie unbegleiteten Minderjährige umzusiedeln. Solidarität müsse sowohl Griechenland als auch den Flüchtlingen entgegengebracht werden, hieß es.

„Bisher konnten wir mehr als 180.000 Menschen in und um Syrien helfen. Aktuell erhalten 26.000 Menschen auf den griechischen Inseln Hilfe und Unterstützung“, erläutert Martin Hagleitner-Huber von der Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg. „Gemeinsam können wir rasche und effiziente Katastrophenhilfe vor Ort leisten, damit sich das Flüchtlingsdrama von 2015 nicht wiederholt. Die Menschen in den Flüchtlingslagern benötigen dringend unsere Unterstützung. Wir sammeln Hilfspakete um 30 Euro, um die Not zu lindern“, so Hagleitner-Huber.

Das macht doch betroffen? Dann helfen Sie helfen:

Nothilfe für Griechenland und Syrien

Raiffeisenbank Feldkirch, IBAN AT 32 3742 2000 0004 0006
Kennwort: : „Nothilfe Vertriebene Griechenland“, Online-Spenden: www.caritas-vorarlberg.at

Quelle: Caritas Vorarlberg / kathpress.at / red