Ein einfacher Weg, etwas gegen den Klimawandel zu tun, ist es, Dinge, die bereits produziert sind, zu nutzen. Wenn Sie das selber nicht können oder wollen, geben Sie sie weiter – zum Beispiel bei den Caritas-Re-Use-Tagen, die Freitag starten!

Haben sie Greta gesehen? Haben Sie gesehen, wie die 16-jährige Aktivistin den Abgeordneten des UN-Klimagipfels ins Gewissen redet? Nicht ruhig und sachlich wie man es von ihr kennt, sondern stinkwütend und hochemotional. „How dare you – wie können Sie es wagen“, fragte sie die Staats- und Regierungschefs dieser Welt, „das Märchen vom immerwährenden Wirtschaftswachstum zu erzählen, während Menschen bereits an den Folgen des Klimawandels leiden und sterben?“

Veränderung in klein(st)en Schritten

Wir reichen die Frage gerne weiter: Wie, zum Henker, soll sich etwas ändern, wenn wir nicht jetzt und heute damit anfangen? Es ist nämlich einfacher als Sie glauben! Sie müssen nicht einmal sofort ihren SUV einstampfen (auch, wenn das wirklich prima wäre), Sie müssen nicht auf Rindsbraten und Schoki verzichten (dito) – Sie könnten schlicht damit anfangen, durch ihren Keller oder über ihren Dachboden zu gehen und dort all die Dinge einzusammeln, die staubbedeckt und ungenutzt ihr Dasein fristen. Omas Kaffeeservice mit den 625 Teilen zum Beispiel, Sohnemanns Ski-Zeug, für das er ca. 17 Jahren zu groß ist, Papas alte Stereoanlage und Mamas Kleidersammlung der Jahre 1979 bis '90. All diese Dinge, die im Prinzip „noch gut“ sind, aber von uns Überflussgesellschaftern längst nicht mehr gebraucht werden.

Es soll schließlich Menschen geben, die genau danach suchen. Weil es ihnen wichtig ist, dass kein weiterer Baum für ein Paar Kinder-Ski fällt oder weil schlicht das Geld für einen neuen Plattenspieler fehlt. Weil sie Vintage-Mode lieben oder weil so ein Service eine prima Etagère abgibt, wenn man ein bisschen Kreativität investiert.

Verwenden statt verschwenden!

Es trifft sich hervorragend, dass just dieser Tage die Caritas-Re-Use-Kampagne startet: Ab Freitag wird ihr ausrangierter, aber funktionstüchtiger Hausrat (s. u.) an folgenden Stellen entgegengenommen:

  • Werkhof Dornbirn, Fr. 27. Sept., von 13:30 – 16:30 Uhr
  • ASZ Feldkirch, Fr. 27. Sept., von 08:00 – 12:00 Uhr u. 13:00 – 16:00 Uhr
  • ASZ Königswiesen, Fr. 27. Sept., von 13:00 – 16:45 Uhr
  • ASZ Bludenz, Sa. 28. Sept., von 09:00 – 13:00 Uhr
  • ASZ Hofsteig, Sa. 28. Sept., von 09:00 – 15:00 Uhr
  • Bauhof Bregenz, Fr. 04. Okt., von 13.00 – 17.00 Uhr
  • Bauhof Rankweil, Fr. 04. Okt., von 13:30 – 16:00 Uhr
  • DLZ Blumenegg, Sa. 05. Okt., von 09.00 – 12.00 Uhr

Und das kann bei so einem Sammeltag abgegeben werden:

  • Elektrogeräte: funktionstüchtig, komplett, sauber
  • Hausrat wie Kochtöpfe, Besteck, Geschirr- und Gläsersets
  • Deko-Artikel wie Vasen, Schalen, Bilderrahmen, …
  • Accessoires wie Taschen, Gürtel, Modeschmuck und ähnliches


Die abgegebenen Gegenstände werden auf ihren Zustand geprüft und gereinigt, in den carla Einkaufsparks der Caritas verkauft. Was nicht zur Weiterverwertung geeignet ist, kann am ASZ fachgerecht zu den üblichen Konditionen entsorgt werden. Und falls Sie an all diesen Tagen partout nicht können: In den carla-Einkaufsparks Möslepark und Klarenbrunnstraße sind Ihre Dinge zu den Öffnungszeiten das ganze Jahr über willkommen.

Übrigens: Papst Franziskus begrüßt aktiven Klimaschutz ausdrücklich.

Quelle: Caritas / kathpress.at / red