Von dem "bisschen" Regen - andere würde es auch als Dauerregen bezeichnen - ließen sich die Kinder und Jugendlichen beim LaufWunder der youngCaritas nicht abhalten. 1.200 rannten in der Feldkircher Innenstadt los und trotzten dem kühlen Nass mit viel Bewegung. Runde um Runde für Aidswaisenkinder in Mosambik. Pünktlich zum Startschuss ließ der Dauerregen auch prompt etwas nach.

„Es ist beeindruckend, wie ihr Jugendlichen ein Zeichen der Solidarität setzt und euch durch das Laufwunder für Kinder im selben Alter, die in Mosambik unter schwierigen Bedingungen aufwachsen müssen, engagiert.“ Der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold zollte den 1.200 TeilnehmerInnen des von der youngCaritas initiierten LaufWunders in Feldkirch großes Lob. „Helfen kann Spaß machen, wenn man sieht, dass man etwas bewirken kann.“ Zusätzlich motiviert wurden die SchülerInnen auch von den JugendbotschafterInnen der youngCaritas: „Jede Runde zählt, gebt euer Bestes!“, appellierten die beiden Moderatorinnen Lena und Johanna. Die Aktion unterstützen wollten auch die beiden Volksschüler Jakob und Laurenz: „Wir haben unsere Omas und Eltern gefragt, sie spenden für jede Runde, die wir laufen, drei Euro. Wir wollen mindestens 30 schaffen“, zeigten sich die beiden voll motiviert.

Eine Stunde "Laufen was das Zeug hält"
Gut sichtbar und lautstark liefen die Kids in Folge exakt eine Stunde für 480 Aids-Waisenkinder in Mosambik, die in vier Tageszentren betreut und durch die Vorarlberger Caritas unterstützt werden. Mosambik zählt nach wie vor zu den ärmsten Staaten der Welt. AIDS hat schon mehr als 15 Millionen afrikanische Kinder zu Waisen gemacht, die Hälfte von ihnen ist erst zwischen zehn und 14 Jahren alt. Kinder müssen sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern, da die Elterngeneration verstorben ist. Oftmals leben sie völlig alleine auf sich gestellt und haben eine enorme Verantwortung. In den Tagesstätten können diese Kinder die Schule besuchen, erhalten warme Mahlzeiten und ein Stück unbeschwerte Kindheit.