Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Einen solcher Schulterschluss hätte es ohne ein gewisses Virus jedenfalls mutmaßlich nicht gegeben: Wie Mittwoch bekannt wurde, hat die Industriellenvereinigung (IV) die Caritas, die evangelische Diakonie und das Rote Kreuz für eine gemeinsame Initiative „für Zusammenhalt, Mut, Zuversicht und Stärke“ gewonnen.

Nach „nie dagewesenen Herausforderungen“ durch die Pandemie, verbunden mit dem oftmaligen Gefühl, „dass kein Ende in Sicht ist“, sei es den vier Organisationen ein Anliegen gewesen, „jetzt ein deutliches Zeichen der Zuversicht zu setzen“, erklärte IV-Präsident Georg Knill. In einem gemeinsamen Videostatement mit Caritas-Präsident Michael Landau, Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser und Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer rief er zu jener Zuversicht auf, die es zur endgültigen Überwindung der Krise brauche. „Denn noch sind wir nicht ganz am Ziel - aber wir sind auf den letzten Metern, für die wir noch einmal all unseren Mut, unsere Kraft, Stärke und vor allem Zuversicht brauchen werden“, betonte Knill.

Können wir Krise?

Für Michael Landau hat die Corona-Krise gezeigt, „dass wir körperlich Abstand halten und uns gleichzeitig innerlich nahe sein können“. Eine Lernerfahrung sei: „Mit Zusammenhalt und Zuversicht kommen wir durch diese fordernde Zeit. Wenn wir aufeinander achten und füreinander da sind.“ Der Caritas-Präsident zeigte sich optimistisch, dass Österreich gestärkt aus der Krise hervorgehen kann.“ Er verwies auf die enorme Solidarität und Leistungsbereitschaft, die seit Ausbruch der Pandemie immer wieder gezeigt worden sei und die es entsprechend zu würdigen gelte. Landau wörtlich: „Unser Land kann Krise.“

Ähnlich Maria Katharina Moser: „Wir werden aus dieser Krise herauskommen. Wir können handeln, wir können die Krise gestalten.“ Angst sei dabei eine schlechte Wegbegleiterin, vielmehr seien Mut und Innovation gefragt, um neue Wege zu suchen, „auch wenn wir vielleicht Fehler machen und korrigieren müssen“.

Respektvoll

Rot-Kreuz-Präsident Schöpfer forderte Respekt ein „vor jenen Menschen, die in der Pandemie viel verloren haben, für jene, die besonders viel arbeiten müssen und für jene, die Verantwortung tragen“. Respektvoller Umgang miteinander und Hilfsbereitschaft sei generell ein Erfolgsrezept, „diese Krise bestens zu meistern“.

Quelle: kathpress.at / red