„Gaudete! - Freuet euch!“ lautet das liturgische Motto alljährlich am 3. Adventsonntag. Nicht zufällig werden die Gläubigen in den Gottesdiensten an diesem Sonntag um ein Adventopfer für die Aktion „Bruder und Schwester in Not“ gebeten.

Beruhigt spenden - Spendenkonto für "Bruder und Schwester in Not"

Walter Greussing

„An diesem Tag dürfen wir sozusagen in der Vorfreude auf Weihnachten schwelgen. In der Freude, dass Gott sich in der Menschwerdung seines Sohnes mit den Menschen in all ihren Nöten solidarisiert. Es ist ein bewusstes Zeichen unserer Dankbarkeit über dieses wundervolle Handeln Gottes, wenn wir unsere fernen Brüder und Schwestern in Not solidarisch unterstützen.“ Dieser Aspekt ist Aktionsleiter Mag. Markus Fröhlich ganz wichtig.
Er bleibt damit der Gründungsidee für die Aktion durch Bischof Paulus Rusch vor 55 Jahren treu. Dass so viele Gläubige über Jahrzehnte hin dies verstanden und großherzig eine Weihnachtsgabe für die Ärmsten gespendet haben, freut ihn natürlich. Er spricht allen Spender/innen seinen persönlichen Dank und den der Empfänger aus.

Hilflosigkeit nachhaltig überwinden
Schon das allererste Projekt von Bischof Paulus legte den Grundsatz der Adventaktion fest: „Jenen helfen, die zu arm sind, um sich aus eigener Kraft aus ihrer Notlage zu befreien.“ Unter der medizinischen Unterversorgung hätten damals in Bombay die Armen weiter gelitten. Wenn nicht auf die Bitte des indischen Caritasdirektors hin dank der ersten Adventaktion ein Spital gebaut worden wäre.
Mangelnde medizinische Versorgung ist in der Regel eine unausweichliche Folge von Armut. Diese Regel oder vielmehr diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist einer der Schwerpunkte der Adventaktion geblieben. Eines der Erfolgsprojekte ist die Buschambulanz in Malambo in Malawi. Hierher kann die arme Landbevölkerung zur medizinischen Erstversorgung kommen. Das nächste städtische Distriktspital ist für die Bauernfamilien schon von der Entfernung her praktisch unerreichbar. Und es gibt einen besonderen Grund zur Vorfreude: „Der Ortsbischof und voraussichtlich Generalvikar Rudolf Bischof in Vertretung von Bischof Benno Elbs werden nächstes Jahr die Geburtenambulanz eröffnen.“

Menschenrechte sichern 
Nicht nur die Gesundheit zählt zu den Menschenrechten, sondern ebenso Ernährung, Trinkwasserversorgung und Bildung. „Wir helfen den Ärmsten in armen Ländern ihre Rechte zu sichern“, so Fröhlich. Außer in akuten Katastrophenfällen wird die Unterstützung langfristig gewährt. „Eine Schule oder eine  Ambulanz nur drei Jahre zu fördern und dann zu schließen, macht wenig Sinn.“ Daher bleibt auch die Fortführung und Sicherung der Projekte von Bischof Erwin Kräutler in Brasilien ein  erklärtes Ziel. Ebenso wie z. B. die Brunnen- und Landwirtschaftsprojekte in Diapaga in Burkina Faso in Westafrika. Insbesondere für Waisenkinder, die rechtlosesten unter den Ärmsten, bittet Fröhlich um eine Weihnachtsgabe.

Nicht nur zur (Vor-) Weihnachtszeit

Es ist einfach großartig, dass sich immer wieder Kinder und Jugendliche etwas einfallen lassen, um notleidenden Gleichaltrigen zu helfen“, freut sich Markus Fröhlich. So haben in im letzten Schuljahr 450 Kinder Volksschule Markt in Hohenems zusammen mit 65 Kindern der Dornbirner Volksschule Mittelfeld einen Stundenlauf veranstaltet. „Sage und schreibe EUR 12.565 kamen so für das Waisenhaus in Katete in Malawi zusammen“, staunte der Geographieprofessor Fröhlich. Sein Dank gilt vor allem den Kindern, aber auch der Lehrerschaft, den Sponsoren und der Stadt Hohenems.

BSIN_LogoDas verletzte Herz ...
... ist das Symbol der Adventaktion und appelliert an unser Herz, sich der Not der Mitmenschen nicht zu verschließen. Für Papst Franziskus ist es eine selbstverständliche Christenpflicht, verletzte Herzen zu heilen.

Beruhigt spenden und Steuern sparen
Die Verleihung des Österreichischen Spendengütesiegels garantiert, dass die Spenden tatsächlich wie vorgesehen jenen zu Gute kommen, für die sie erbeten wurden. Zudem spart man Steuern, wenn die Spende beim Finanzamt  in der Arbeitnehmerveranlagung bzw. in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht wird (SO 1434).

Spendenkonto für „Bruder und Schwester in Not“:
Sparkasse Feldkirch, BIC: SPFKAT2BXXX
IBAN: AT23 2060 4000 0003 5600

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(aus dem KirchenBlatt Nr. 46 vom 1. Dezember 2016)