Corona betrifft uns alle. Dennoch gibt es Schauplätze und Umstände, die die Einschränkungen hier in Österreich deutlich relativieren und akut unsere Hilfe erfordern. In Kenia zum Beispiel. Bruder und Schwester in Not hilft.

Kaum zehn Quadratmeter groß sind die Wellblechhütten im größten Slum Nairobis, in denen meist sechs oder mehr Menschen hausen. Insgesamt sind es circa 700.000 Bewohner/innen, die unter unvorstellbaren Bedingungen auf engstem Raum in ständigem Überlebenskampf leben. Immenses Leid steht an der Tagesordnung, jetzt ist es noch viel schlimmer. Rigide Ausgangssperren, Unternehmens- und Schulschließungen haben innerhalb kürzester Zeit zu großem Hunger geführt. Eltern, die ihre Tagelöhner-Einkommen verlieren, verzweifeln. Erste Kinder sind bereits gestorben.

Das Schlimmste verhindern

Die langjährige Partnerorganisation von Bruder und Schwester in Not in Mukuru, die „Sisters of Mercy“ und deren Leiterin Schwester Mary Killeen versuchen, mit Hygiene-Aufklärung, Hilfspaketen und Essensausgaben das Schlimmste zu verhindern. Die Nahrung, die normalerweise für die Straßen- und Schulkinder gedacht ist, wird nun auch an Familien verteilt. Schwester Mary erzählt zum Beispiel von einer alleinerziehenden Mutter von acht Kindern: Sie kann ihrer täglichen Arbeit - dem Verkauf gebrauchter Socken - zur Zeit nicht nachgehen. Ohne die kurzfristige Lebensmittelversorgung würde diese Familie - wie viele andere - verhungern. Des weiteren stehen momentan die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Medikamenten, Fieberthermometern und die Ausstattung der Mitarbeiter/innen mit Schutzkleidung im Vordergrund. Auch leisten die „Sisters of Mercy“ Hilfe bei der Versorgung mit Wasser.

Mit einer Spende von 30 Euro kann eine Familie im Mukuru Slum eine Woche lang ernährt werden. 45 Euro finanzieren 50 Stück antiseptische Seife. 

Weitere Infos sowie das Spendenkonto finden Sie unter www.bruderundschwesterinnot.at