Eingestürzte Dächer, geborstene Wände, das Wasser: knietief, dazu der Schlamm: Die Hochwasserkatastrophe im indischen Kerala hat auch vor Dörfern und Projekten nicht Halt gemacht, die von Bruder und Schwester in Not (BSiN) unterstützt werden.

Seit 20 Jahren arbeitet man dort mit der Kottapuram Integrated Development Society (KIDS) zusammen, die verschiedenste Gesundheits- und Bildungsprojekte unterstützt, berichtet Markus Fröhlich, Leiter von BSiN. Gemeinsam mit der Caritas habe man darum Gelder zugesichert, mit denen KIDS den Menschen vor Ort Soforthilfe leisten kann.
Nach Überflutungen und Muränenabgängen stünden Hunderttausend Menschen vor dem Nichts und müssten, wenn das komplette Ausmaß der Schäden abzusehen ist, wieder bei Null anfangen, erklärt Br. Paul Thomas Kalathil von KIDS in einem E-Mail an Fröhlich:

„Im Einsatzgebietes von KIDS wurden nach ersten Erhebungen mindestens 19740 Häuser zerstört. Es besteht akuter Mangel an Trinkwasser, Nahrung, Gesundheitseinrichtungen und Unterkünften. KIDS war sofort vor Ort und eröffnete 39 Hilfscamps für die betroffenen Familien, die fast alle Dörfer und die Küste abdecken. Zusätzlich wurden 4270 Menschen im KIDS-Hauptquartier untergebracht.“

Außergewöhnlich starke Monsunregenfälle sind Ursache für das Hochwasser, das bislang über 400 Menschen das Leben gekostet hat. Der Bundesstaat Kerala ist besonders stark betroffen.

Spenden für Kerala: Bruder und Schwester in Not, IBAN: AT23 2060 4000 0003 5600.

(Artikel aus dem KirchenBlatt Nr. 36 vom 6. September 2018)