Das Land im Südosten Afrikas trifft momentan eine Krise nach der anderen. Hunger, Cholera und ein Wirbelsturm, der zu massiven Überschwemmungen geführt hat – man kann es kaum glauben, mit welchem Unglück Malawi und seine Einwohner:innen zu kämpfen haben und welche Auswirkungen dies auf die Frauen und Mütter hat.

In Malawi wird man als Besucher:in willkommen geheißen im „Warmen Herzen Afrikas“ – die Bevölkerung ist herzlich und friedliebend, untereinander und zu den Besucher:innen. Aber es ist eines der ärmsten Länder auf dem Kontinent. Vielen fehlt es an Bildungszugang, die meisten sind Kleinbauern und -bäuerinnen. Der Klimawandel trifft all diese Menschen derzeit von mehreren Seiten besonders hart: Starke Regenfälle zur falschen Zeit schwämmen Saatgut weg, es folgt eine lange Periode ohne Regenfälle und das bedeutet eine lange Zeit ohne Ernte und Essen. Eine große Bürde, vor allem auch für die Mütter, die für die Ernährung der Familie verantwortlich sind.

Nachhaltige Projekte

Die Projektpartnerinnen von Bruder und Schwester in Not sind im ganzen Land tätig: Der Schwesternorden Teresian Sisters im Süden und die Rosary Sisters im Norden. Sie kämpfen unermüdlich für die Bevölkerung: Gemeinsam werden nachhaltige Projekte, wie die Aufforstung mit Obstbäumen, die Installierung von Lebensmittelspeichern, um Notsituationen kurzzeitig zu überbrücken und der Einsatz von organischem Dünger, um Umweltkrisen vorzubeugen, vorangebracht.

Ärmel Hochkrempeln

In Notsituationen braucht es wiederum schnelle Handlung: In Malambo wurde die Dorfbevölkerung mit Mais-Verteilung über die schwere Hungersnot gebracht. Tagelang wurde ein Sack nach dem anderen an die notleidenden Menschen ausgegeben. Dann kam Cholera: „Wir haben Hunger, wir haben Cholera, ich weiß nicht, was mit uns noch passieren soll“, so Schwester Colleta in Malambo. Wirbelstürme beschränkten den Zugang zu sauberem Wasser wesentlich. Aber auch hier wurden die Ärmel hochgekrempelt: Das Aufstellen von Behandlungszelten und die Versorgung von Kranken hatte Vorrang. Frauen prägen diese Bilder, denn sie sind es, die sich um die Kranken und Schwachen kümmern. Spurlos geht dies aber nicht an ihnen vorüber. Eine finanzielle Last kommt auf die Frauen zu, da sich ihre Einkommensarbeit zur Pflegearbeit verlagert.

Zu allem Überfluss fegte dann auch noch der Zyklon „Freddy“ über das Land. Er verwüstete vor allem den Süden. „Die vom Wirbelsturm betroffenen Menschen werden lange Zeit in Notlagern wohnen und um Essen und Kleidung betteln müssen, weil sie wortwörtlich nichts haben. Ihr Haus wurde wie weggewaschen. Ich weine um sie. Ich hoffe, Gott hört uns”, so beschreibt die engagierte Oberin Schwester Agnes die bittere Situation, in die das Land im Frühjahr schlitterte.

Hilfe dringend benötigt

In den besagten Notlagern bestehen Lebensumstände, wie man es sich nicht vorstellen möchte. Die sexuelle Ausbeutung der Frauen wird zur Essensbeschaffung genützt. Viele Frauen und Kinder haben ihre Männer und Väter verloren. Besonders für schwangere Frauen ist der fehlende Zugang zur Gesundheitsversorgung fatal. Häuser müssen wieder errichtet werden und Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung, Schlafstellen und Kochutensilien werden dringend gebraucht.

 

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