Malawi trifft es gerade besonders hart – neben der tragischen Hungersituation, wütet nun auch noch mitten in der Regenzeit die Cholera-Krankheit.

Malambo, Projektgebiet von Bruder und Schwester in Not, hat es gerade besonders schwer. Schwester Colletas Stimme ist die Verzweiflung zu entnehmen: „Wir haben Hunger, wir haben Cholera, ich weiß nicht, was mit uns noch passieren soll.“

Cholera ist eine heilbare Durchfallerkrankung, die hauptsächlich arme Länder mit unzureichender Wasserversorgung und Hygiene plagt. Menschen, die schon keine idealen Lebensbedingungen haben, sind somit dem Risiko ausgesetzt, an dieser Krankheit zu sterben. Die WHO berichtet im Februar von 36.943 Fällen und 1.210 Toten. 27 von 29 malawischen Distrikten sind betroffen. Jedes Jahr trifft Malawi in der Regenzeit die Cholera, jedoch dieses Jahr scheint es noch einmal schlimmer zu sein: „Sie sagen wegen dem Wirbelsturm Ana und Gombe von letztem Jahr ist der Zugang zu sauberem Wasser wesentlich beschränkt. Es fehlt an adäquaten Sanitäreinrichtungen und Hygiene. Die Situation ist zum Heulen!“, so Oberin Schwester Agnes aus Lilongwe, der Hauptstadt Malawis.

In Malambo sieht die Lage keineswegs besser aus: Das Kloster ist der Zufluchtsort für viele Menschen und das merken die Schwestern in Zeiten wie diesen ganz besonders. Menschen liegen vor dem Kloster und bitten hungernd um Essen, während sich das Gesundheitszentrum der Schwestern gerade gegen Cholera wappnet, da es schon einige Fälle gibt. Separierte Zelte werden aufgestellt und Behandlungsmaterial wird eingekauft. Maissäcke wurden gekauft und den ersten Hungernden ausgeteilt.

Die Projektpartnerinnen von Bruder und Schwester in Not, die Teresian Sisters, kümmern sich um die Ärmsten der Armen, denn ihre Mission ist es, dort zu sein, wo sie dringend benötigt werden. Und da sind sie.

Spenden unter: www.bruderundschwesterinnot.at/spenden

Spendenkonto: "Bruder und Schwester in Not"
IBAN: AT23 2060 4000 0003 5600
BIC: SPFKAT2BXXX
Verwendungszweck: Malambo Cholera

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