Menschen auf der Schattenseite des Lebens einen Lichtstrahl der Hoffnung zu schenken, dazu ruft alle Jahre „Bruder und Schwester in Not“ auf. Die 60. Adventopferaktion hat dabei besonders Straßenkinder im Mukuru-Slum in Nairobi im Blick.

Walter Greussing

Im Lukasevangelium prophezeit der Priester Zacharias das Wunder der Weihnacht mit den Worten: „Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.“ (Lukas 1,78-79) Was für eine Verheißung! Und wir können daran mitwirken in den Fußstapfen Jesu, dem „wahren Licht“ (Johannes 1,9). Aktuell mit einer Spende für Kinder, die in einem riesigen Elendsviertel der Hauptstadt Kenias ohne unsere Unterstützung kein Licht für eine lebenswerte Zukunft sehen.

Erfüllte Hoffnung

„Wenn die überlebensnotwendige Hoffnung der Notleidenden auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände wie eine Kerze ist, dann sind unsere Spenden das Wachs, das die Kerze weiterbrennen lässt, d.h. die Menschen vor dem dunklen Abgrund der Verzweiflung bewahrt.“ Dies betont Mag. Markus Fröhlich, der die letzten 20 Jahre die Geschäfte der Adventaktion geführt hat. Mit viel Elend wurde er in dieser Zeit konfrontiert. Umso mehr durfte er sich (mit)freuen, wenn dank der Großzügigkeit der Spender/innen die Lebensumstände insbesondere von Kindern und Frauen nachhaltig verbessert werden konnten.

Hebel richtig ansetzen

Wenn die Bereiche Bildung, Ernährung und Gesundheit für die Ärmsten in benachteiligten Ländern im Argen liegen,  dann will BSIN durch Projekte mit den Partnern vor Ort langfristig lebenswerte Bedingungen schaffen. Etwa durch Entbindungsstationen in Altamira/Brasilien oder in der Region Malambo/Malawi. Seit ihrer Errichtung können mittellose Mütter ihre Kinder entsprechend betreut zur Welt bringen und danach die erforderlichen Anleitungen zur Versorgung ihrer Babys bekommen. Ein unschätzbarer Dienst, um die Kindersterblichkeit zu verringern.

Ein unseliges Trio

Das bilden Armut, Hunger und Krankheit. BSIN ermöglicht ungezählten Menschen wenigstens eine medizinische Grundversorgung, die sie sich selber niemals leisten könnten. Straßenkinder schon gar nicht. Und wenn wie in Burkina Faso dank der von BSIN finanzierten Brunnen die Dorfbewohner nicht länger verseuchtes Wasser trinken müssen, dann ist das ein enormer Beitrag zu ihrer Gesunderhaltung.

Bildung schafft Zukunft

Der einzige Ausweg aus dem Elend der Armut und Abhängigkeit führt über eine Schulbildung und Berufsausbildung. Pioniere und ideale Partner von BSIN sind in dieser Hinsicht katholische Orden. Ihre Bildungseinrichtungen weiterführen zu können, ist von elementarer Bedeutung. „Sie können mit ihrer großherzigen Spende wieder dazu beitragen. Zum Dank werden die Kinder für sie beten“, so Fröhlich.

In Corona-Zeiten online spenden

Geplant ist im Rahmen der Adventaktion am 3. Adventsonntag (12.-13. Dezember) bei den Gottesdiensten Spenden zu sammeln. Allerdings ist nicht vorhersehbar, wie lange die Eindämmung der Corona-Pandemie das Feiern von Gottesdiensten unmöglich macht. Spenden können Sie trotzdem, und zwar online: www.bruderundschwesterinnot.at/adventsammlung

Der Link führt auf die Website der entwicklungspolitischen Organisation der Katholischen Männerbewegung. Unter dem Namen „SEI SO FREI“ ist diese im Jahr 1996 auf Initiative der Männerbewegung aus der Aktion „Bruder in Not“ hervorgegangen.   „Bruder und Schwester in Not“ wurde 1961 von Bischof Paulus Rusch ins Leben gerufen (ursprünglicher Aktionsname „Bruder in Not“) und in der Diözese Feldkirch 2009 als kirchliche Stiftung errichtet. Seit 21. September 2009 ist BSIN eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Das verletzte Herz ist das Symbol der Adventaktion und appelliert an unser Herz, sich der Not der Mitmenschen nicht zu verschließen.

Beruhigt spenden und Steuern sparen

Das Österreichische Spendengütesiegel für BSIN garantiert, dass die Spenden jenen zugutekommen, für die sie erbeten wurden. Steuersparend wirkt sich eine Spende dann aus, wenn auf dem Zahlschein der vollständige Name samt Geburtsdatum und die korrekte Adresse angegeben werden.

Spendenkonto für „Bruder und Schwester in Not“:
Sparkasse Feldkirch, IBAN: AT23 2060 4000 0003 5600

(aus dem KirchenBlatt Nr. 48 vom 26. November 2020)