Weithin sichtbar thronen sie auf den Gipfeln vieler Vorarlberger Berge – als Zeichen des Triumphes über den Berg, als Zeichen der Kameradschaft, als Ausdruck tiefen Glaubens, aber auch als politische Botschaft: die Gipfelkreuze. Ihnen widmet sich die Dokumentation „Dem Himmel so nah – Die Gipfelkreuze Vorarlbergs“, die am 15. April 2018 um 16.30 Uhr auf ORF2 zu sehen ist.

Foto: Stoph Sauter (re.) am alten Gipfelkreuz des Piz Buin im Depot des Vorarlberg Museums.

Ursprünglich als stumme Bitte um den Segen von oben, aber auch als selbstbewusste Botschaft errichtet, gelten die Gipfelkreuze heute vielen als selbstverständliche Tradition. Sie waren und sind Ziel- und Umkehrpunkt jeder Bergtour durch beeindruckende Landschaften, die man auf der Wanderung in sich aufnimmt. Die Pfade zu den Gipfelkreuzen haben die Einheimischen seit Jahrhunderten beschritten, lange bevor sie für die Allgemeinheit zugänglich wurden, wie Museumsdirektorin Monika Gärtner erläutert.

Bischof, Berglegende, Wanderführerun und Künstler...

Berglegende Theo Fritsche und namhafte Historiker wie Christof Thöny und Michael Kasper beleuchten die Herkunft und die Faszination der Monumente in luftigen Höhen. Gemeinsam mit Bischof Benno Elbs erhellen sie aber auch ihre spirituelle Bedeutung. Für Ski- und Wanderführerin Angelika Kaufmann symbolisieren Gipfelkreuze Freiheit, Künstler Stoph Sauter hingegen hinterfragt die den Gipfelkreuzen zugeschriebene Symbolik radikal. Fest steht: Für alle Bergliebhaberinnen und -liebhaber stellt der Gipfel – mit oder ohne Kreuz – einen ganz individuellen Sehnsuchtsort dar.

Dokumentation „Dem Himmel so nah – Die Gipfelkreuze Vorarlbergs“
Sonntag, 15. April 2018, 16.30 Uhr, ORF 2