Kondolenzschreiben von Bischof Benno Elbs zur Ermordung von Père Jacques Hamel

„Im Tiefsten erschüttert und traurig“ spricht Bischof Benno Elbs in einem Brief an den Erzbischof von Rouen seine Anteilnahme am grausamen Tod des Pfarrers von Saint-Étienne-du-Rouvray, Jacques Hamel, aus. Am 26. Juli war er während eines Gottesdienstes von zwei Angreifern mit islamistischem Hintergrund ermordet worden.

„Père Jacques war offensichtlich ein Priester, der versucht hat, Brücken des Friedens zu bauen“, schreibt Elbs. Dass gerade er ein Opfer des islamistischen Terrors geworden ist, schockiere und mache betroffen. Die grausame Art seiner Ermordung zeige, zu welch abscheulichen und diabolischen Handlungen Menschen fähig sind, und das indem sie dafür sogar den Namen Gottes missbrauchen. Mit Papst Franziskus könne man hierzu nur sagen, dass Hass und Terror Gotteslästerung sind.

Elbs nimmt in seinem Brief Bezug auf den seligen Carl Lampert, dessen Leben geprägt war vom Mut und Einsatz für diejenigen, die durch das Regime unter die Räder zu kommen drohten. Wie Franz Jägerstätter, der sich auch in Frankreich großer Verehrung erfreut, sei er ein Seliger und Märtyrer, der Brücken des Friedens und der Liebe baut. Er bete darum, dass Gott die Christinnen und Christen in Frankreich stärkt, tröstet und ihnen den Mut gibt, den Weg der christlichen Liebe unbeirrt weiter zu gehen.