Fast wie ein großes Familientreffen war der Priesternachmittag mit Bischof Benno Elbs am 3. Oktober. Über 90 Priester kamen im Pfarrheim von Altenstadt zusammen, um sich mit dem neuen Bischof über die zentrale Frage auszutauschen: Was hilft uns, die Zukunft der Diözese gemeinsam und gut im Sinne Jesu zu gestalten?

Mit der einleitenden Besinnung „Nimm einmal am Tag dein Herz in die Hand. Streichle es zärtlich und innig und danke Gott, dass du mit deinem Herzen fühlen und lieben kannst…“ erinnerte Bischof Benno daran, wie wichtig es auch als Priester ist, Sorge für sich selbst zu tragen und ein geistlicher Mensch zu bleiben.

"Seid immer bei eurer Herde"

Eine barmherzige Kirche erlebbar zu machen, so wie sie Papst Franziskus den Bischöfen ans Herz legte, war der Wunsch des Bischofs an die Priester. Nach dem Franz von Assisi zugeschriebenen Ausspruch „Verkünde jederzeit das Evangelium, wenn nötig auch durch Worte“ sei das Zeugnis des Lebens das letztlich Entscheidende.
„Wunden zu heilen und die Herzen der Menschen zu wärmen“, das ist nach Papst Franziskus die erste Aufgabe der Kirche. Der Papst betont die unverrückbare Gewissheit: „Gott ist im Leben jedes Menschen. Auch wenn das Leben eine Katastrophe war, wenn es von Lastern zerstört ist, von Drogen oder anderen Dingen: Gott ist in seinem Leben.“ Diese Grundhaltung sollte jeder Priester ausstrahlen, meinte Bischof Benno. „Seid Hirten mit dem Geruch der Schafe, seid immer bei Eurer Herde.“ Auch diesen Rat des Papstes an die Bischöfe legte Elbs seinen Priestern ans Herz.

„Noch nie hat die Pfarrkirche von Altenstadt so viele Priester aus der ganzen Diözese gesehen“, meinte Pfarrer Ronald Stefani beim abschließenden Abendlob gemeinsam mit der Pfarrgemeinde. Eine meditative Lichtfeier, Lieder und Psalmen beschlossen den Nachmittag.