Die Österreichische Bischofskonferenz will den regelmäßigen Dialog mit den politischen Parteien vertiefen und hat dazu eine Gesprächsreihe eröffnet. Den Anfang machte ein Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Spitzen der ÖVP, zu dem Kardinal Christoph Schönborn und die Bischöfe am Donnerstag in das Wiener Erzbischöfliche Palais eingeladen hatten.

Das "wertschätzende, offene und konstruktive Gespräch" war bereits seit längerem "ohne konkreten Anlass" geplant, erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka. Im Vordergrund der Parteiengespräche stehe "ein grundsätzlicher Austausch über Themen, die für Kirche, Politik und Gesellschaft gleichermaßen relevant sind."

Gespräche über ...

Die Bischöfe konnten dabei mit der Regierungspartei Fragen rund um Lebensethik, Ehe und Familie besprechen, führte Schipka weiter aus, der selbst am Gespräch teilnahm. Zudem gab es einen Austausch über Herausforderungen in den Bereichen Soziales, Asyl und Integration. Weiters sei vereinbart worden, dass derartige Spitzengespräche zwischen Bischofskonferenz und ÖVP fortgesetzt und in regelmäßigen Abständen erfolgen sollen.

Die Bischofskonferenz war neben ihrem Vorsitzenden durch dessen Stellvertreter, den Salzburger Erzbischof Franz Lackner, repräsentiert. Weitere Gesprächsteilnehmer waren Bischof Benno Elbs, der Linzer Bischof Manfred Scheuer, Militärbischof Werner Freistetter und der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky. Der ÖVP-Bundesparteiobmann wurde u.a. begleitet von Bundesminister Gernot Blümel, der im Bundeskanzleramt auch für die Kirchen und Religionen zuständig ist, sowie von Klubobmann August Wöginger, ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer und der Präsidentin der Politischen Akademie, Bettina Rausch. (kathpress)