17-jährige Firmlinge aus der Pfarre Herz Jesu in Bregenz besuchten Bischof Benno Elbs.

 Besuche bei "Glaubenszeugen von heute" standen bei den 17-jährigen Firmlingen der Pfarre Herz Jesu in Bregenz auf ihrem langen Firmweg von 2012 bis 2017 für dieses Jahr auf dem Programm. Die Glaubenszeugen gaben den Jugendlichen spannende Einblicke in ihr Arbeiten und Leben: Birgit Zlimnig in der Frühgeburtenstation des LHK Bregenz, Frater Josua vom Kloster Mehrerau, Margerita Matt vom Haus Said für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Gerhard Häfele von der Palliativstation Hohenems, Evi Braun als Mesnerin in der Nepomukkapelle in Bregenz und Mitglieder der Selbstbesteuerungsgruppe Sarepta. 

Am Mittwochabend, 10. Mai 2017, war unsere Firmgruppe Herz Jesu von Bregenz auf dem Weg nach Feldkirch zu unserem sechsten und letzten Glaubenszeugen, Bischof Benno. Wir trafen uns im bischöflichen Palais. Zuerst wurde eine gute Stunde diskutiert und zugehört. Der Bischof erzählte von seiner Arbeit, den berührendsten Momenten in seinem Alltag, etwa bei der Begleitung von Angehörigen nach einem Unfall oder persönlichen Schicksalsschlägen, und er erklärte uns, was Firmung tatsächlich bedeuten sollte.

Firmung hat mit Stärkung für das Leben zu tun. Die Handauflegung und die Salbung mit Chrisam drücken diese Zusage aus. Sie ist auch ein Auftrag. Was braucht die Welt, damit es gut weitergeht, fragte uns der Bischof. Solidarität, Zusammenhalt, Frieden, Gleichberechtigung, waren einige unserer Antworten. Geht das automatisch, fragte Bischof Benno. Eben nicht! Firmung bedeutet, junge Menschen sagen, ich möchte diesen Geist der Solidarität, des Zusammenhalts, des Friedens, der Gleichberechtigung verbreiten helfen.

Danach wurden wir alle noch zu Pizza, Eis und Getränken eingeladen und ließen den Tag mit lebhaften Gesprächen ausklingen. Am besten gefiel mir, dass Bischof Benno nicht zu konservativ, sondern weltoffen ist und ebenso glaubt, die Kirche müsse sich weiterentwickeln.
Vielen Dank für den interessanten Abend.

Wendelin Wimmer