Armutsbekämpfung, das, was Familien heute leisten, die Synodalität der Kirche genauso aber auch die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen und vor allem der Krieg in der Ukraine waren die Themen der Frühjahrsvollversammlung der österreichischen Bischöfe.
Die Hilfe für und die Solidarität mit den Menschen, die derzeit ihrer Heimat durch Krieg beraubt werden, stand im Zentrum der abschließenden Erklärung der österreichischen Bischöfe nach ihrer Frühjahrsvollversammlung. Getroffen hatte man sich in Matrei am Brenner, wo der Krieg in der Ukraine die Gespräche und Diskussionen bestimmte. Neben einer klaren Verurteilung des Kriegsgeschehens, stellt die österreichische Bischofskonferenz eine Million Euro für die Ukraine-Nothilfe der Caritas zur Verfügung. Mehr dazu hier.
Wie ist "Kirche" heute auf allen Ebenen unterwegs?
Der Auftrag, den Papst Franziskus mit seiner für den Herbst 2023 ausgerufenen Bischofssynode, den Kirchen vor Ort aufgegeben hatte, war ein weiteres der großen Themen der Bischofskonferenz. Kirche sei "immer ein gemeinsames Auf-dem-Weg-Sein aller Getauften, ein Aufeinander-Hören von gläubigem Volk, Bischofskollegium und Papst",so die Bischöfe in ihrer Abschlusserklärung, in der sie auch den Fahrplan bis zur Bischofssynode 2023 in Rom darlegten.
In der Diözese Feldkirch wurde von Hebst bis Mitte Jänner diesen Jahres in den verschiedenen Gremien auf diözesaner wie auch auf pfarrlicher Ebene über das "Wie" der Kirche vor Ort diskutiert. "Wie sind wir als Kirche gemeinsam unterwegs", wardabei die zentrale Frage. Auch alle Interessierten waren aufgerufen, ihre Perspektiven auf die Kirche rückzumelden. Die Ergebnisse dieser Gespräche wurden in der Diözese Feldkirch von einem Redaktionsteam um Hans Rapp (Team Entwicklung der Katholischen Kirche Vorarlberg) gesammelt, verdichtet und an die Österreich-Ebene der Bischofskonferenz weitergeleitet. Aus diesen "diözesanen Synthesen" soll ein erster Entwurf einer österreichweiten Synthese vorbereitet werden, den die Bischöfe bei ihrer Sommervollversammlung im Juni in Mariazell diskutiert wollen. Bei einer dortigen "vorsynodalen Beratung" wollen die Mitglieder der Bischofskonferenz auch jeweils zwei diözesane Verantwortliche und zehn Vertreter österreichweiter Initiativen einbinden. Danach erfolge die Endredaktion der österreichweiten Synthese, die bis 15. August im vatikanischen Generalsekretariat der Synode einzubringen ist.