Der bekannte Berliner Theologe, Logotherapeut und Existenzanalytiker Günter Funke referierte am 22. November im Bildungshaus St. Arbogast zum Thema "Würde ist antastbar".

von Gerda Zimmermann

Bild rechts: Acoustic Souljazz: Aja und Toni Eberle eröffneten den Abend musikalisch


„Würde ist keine Frage der Definition, sondern eine Frage des persönlichen Empfindens. Oft spüren wir unsere Würde erst, wenn sie verletzt ist, wenn wir Scham empfinden.“ Der bekannte Berliner Theologe, Logotherapeut und Existenzanalytiker Günter Funke rief anlässlich eines Vortrages vergangene Woche im Bildungshaus St. Arbogast dazu auf, sich nicht hinter Definitionen zu verstecken, wenn es darum gehe, die Würde des Menschen in der Familie, der Schule, im Beruf, in Heimen oder Institutionen zu schützen. 

Zivilcourage
„Schauen wir nicht ständig weg. Wir müssen den Mut haben, uns wieder auf dieses Rechtsgut zu berufen. Wir müssen den Rechtsbruch wagen zugunsten des Würdeschutzes. Dazu braucht es Zivilcourage, dazu braucht es Mut“,  forderte Funke die rund 140 interessierten Zuhörer/innen auf. Schließlich beginne zuallererst mit dem liebenden Blick. „Wer einen anderen Menschen anschaut, kann ihn nicht beschämen“, so Funke.
Der gesamte Vortrag mit Günter Funke kann demnächst in der ORF-Sendung „Focus“ nachgehört werden.