Neuerwerbungen der Diözesanbibliothek anlässlich des Reformationsjubiläums 2017

Luther heute
Ulrich Heckel, Jürgen Kampmann, Volker Leppin, Christoph Schwöbel (Hg.), Luther heute - Ausstrahlungen der Wittenberger Reformation.
1. Aufl. 2017
ca. 300 S.

In diesem Buch werden die zentralen theologishcen Anliegen Martin Luithers in ihren Grundzügen historisch sorgfältig dargestellt und in ihrer Bedeutung heute deutlich gemacht. Der Band bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen reformatorischer Theologie aus der sicht unterschiedlicher Disziplinen. er ist gedacht für alle, die Interesse haben am Studium der Relevanz der Reformation für Kirche und Gesellschaft heute.

475 Jahre Lutherbibel
Wartburg-Stiftung Eisenach (Hg.), Dies Buch in aller Zunge, Hand und Herzen - 475 Jahre Lutherbibel
1. Aufl. 2009
ca. 100 S.

Nach dem Motto "Was man zur Lutherbibel wissen sollte" umrundet das vorliegende Buch ihre Entstehungsgeschichte, deckt die früheren, zum Teil prächtig ausgestatteten deutschen Bibeleditionen auf, erklärt, welche Bedeutung die Heilige Schrift für Luther hatte, was das Neue an seiner Übersetzung war und welches Anliegen er damit verband.

Luther, Lebensspuren
Martin Luther, Lebensspuren - Texte von Jutta Krauß, Fotografien von Ulrich Kneise.
1. Aufl. 2016
ca. 300 Seiten

Mögen Luthers Lebensspuren auch noch so ausgetreten erscheinen, das vorliegende Buch folgt ihnen mit den Augen des Fotografen auf ganz eigene Art. Natürlich kommen bei der Bildreise traditionelle Lutherstätten zu ihrem Recht, allerdings präsentieren sie sich weniger als Postkartenmotive, sondern entfalten ihren Gedächtniswert eher in architektonischen Details, im landschaftlichen Flair, in zeitloser Gestimmtheit.

Zürcherbibel
Adrian Schenker, Raphaela Gasser, Urs Kamber (Hg.), Die erste Zürcherbibel - Erstmalige teilweise Ausgabe und Übersetzung der ältesten vollständig erhaltenen Bibel in deutscher Sprache
1. Aufl. 2016
ca. 200 S.

Die älteste vollständig erhaltene Bibel in deutscher Sprache ist sehr wahrscheinlich in Zürich um 1300-1320 übersetzt worden. Der Übersetzer war wahrscheinlich der Predigerbruder (Dominikaner) Marchwart Biberli aus zürcherischem Patriziergeschlecht. Diese bedeutende Übersetzung ist nahezu unbekannt geblieben. Sie wird hier zum ersten Mal in Auswahl in der Originalsprache und in neuhochdeutscher Übersetzung einer weiteren interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine Einleitun gentfaltet die kulturelle und religiöse Welt, in der diese Bibel verwurzelt ist.

Delgado, Luther
Mariano Delgado, Volker Leppin (Hg.), Luther: Zankapfel zwischen den Konfessionen und "Vater im Glauben"? - Historische, systematische und ökumenische Zugänge
1. Aufl. 2016, ca. 400 S.

Das Reformationsgedenken 2017 stößt neu die Frage nach den Wurzeln der konfessionellen Spaltung und den Möglichkeiten der ökumenischen Verständigung an. Dabei wird immer stärker deutlich, dass auch die Verständigung über das Geschehen selbst und die Zentralgestalt Martin Luther keineswegs selbstverständlich ist. In den vergangenen Jahren haben publizistisch wie wissenschaftlich zum Teil heftige Debatten über das angemessene Verständnis der Reformation, darin auch über das Lutherbild, stattgefunden, zumal das in Deutschland verwendete Jubiläumslogo zu einer starken Konzentration auf seine Person beigetragen hat. Dabei wird deutlich, dass weit zurückreichende konfessionelle Traditionen ebenso wie bestimmte nationale Konstellationen das Bild mitformen un dein gemeinsames Gedenken innerevangelisch, erst recht aber konfessionsübergreifend erschweren. In dieser Geprächslage möchte der Band zu einer Orientierung über die historisch bedingten Unterschiede in der Wahrnehmung Martin Luthers und über systematisch-theologische Verständigungsmöglichkeiten beitragen.