Architektin und Pastoralpraktikantin

Termine für die Schulbesuchsaktion 2019
Montag, 18. November, 8 - 13 Uhr
Mittwoch, 20. November, 8 - 14 Uhr
Donnerstag, 21. November, 8 – 13 Uhr, 13.30 - 15.30 Uhr
Montag 25. November, 8 - 13 Uhr

Theresa Wegan
Architektin und Pastoralpraktikantin

Theresa wurde 1971 geboren und wuchs in einer katholisch geprägten Familie in Graz auf. Sie maturierete am wirtschaftskundliches Realgymnasium. Zu Beginn studierte sie „Technische Mathematik“, wechselte aber recht bald zur Architektur.

Nach dem Studium zog sie mit ihrem Mann nach Vorarlberg. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Jugendlichen.

Suche nach erfüllendem Beruf

Als die Kinder größer wurden und am Vormittag im Kindergarten waren, wollte sie wieder arbeiten. Jedoch konnte sie sich nicht vorstellen, als Architektin in Teilzeit zu arbeiten, da die Baustellen den ganzen Tag betreut werden müssen.

„Ich war auf der Suche nach einem „erfüllenden“ Beruf. Doch was ist das? Was zählt wirklich?

Geld – Ansehen – Vereinbarung mit der Familie – Talente? Auf dieser Suche machte ich jede erdenkliche Ausbildung, die mich ansprach und die ich mir leisten konnte und wollte.“

Durch den ECDL (Europäischer Computerführerschein) entdeckte sie ihre Liebe zu Datenbanken und konnte relativ bald in der Firma des Mannes einsteigen und ein neues Programm einführen. „Dabei erkannte ich, dass nicht das Geld, nicht das Ansehen zählt, sondern das Herz, das bei der Arbeit dabei ist.“ In der Wirtschaftskrise musste sie nach der erfolgreichen Einführung schweren Herzens gehen. Danach begann sie im Bauamt der Diözese Feldkirch, wo sie zum ersten Mal kirchliche Gemeinschaft spürte. Das beflügelte sie. Sie ließ sich zur Wortgottesdienstleiterin ausbilden und entdeckte ihre Liebe zur Liturgie. Nach vielen Diskussionen mit Priestern bei Kirchenumbauten beschloss sie, den theologischen Fernkurs zu machen, damit sie bei den Diskussionen mithalten konnte. „Immer wieder wurde ich angesprochen, ob ich nicht stärker in der Pfarre mitarbeiten möchte. Es war so erfüllend, dass ich im Bauamt kündigte und nur mehr ehrenamtlich arbeitete. Allerdings fehlte dann doch das Bare.“ Nach weiteren 5 Jahren im Bauamt entschied sie sich dann für die berufsbegleitende Ausbildung zur Pastoralassistentin. „Ich arbeite gerne mit Menschen, höre ihnen zu und kann ihnen in der Begleitung ein Stück weit helfen, die Liebe Gottes zu spüren.“ Sie ist froh, diesen Schritt gemacht zu haben und macht nun die Ausbildung in der Pfarrei in Rankweil.

„Ein erfüllender Beruf ist nur dann gegeben, wenn neben den „wichtigen Dingen“ des Lebens das Herz und die Liebe nicht zu kurz kommen“, so Theresa Wegan.

Wofür brennst du?

„Ich möchte in meinem Beruf nicht nur meine Erfüllung leben, sondern auch den Menschen einen Weg zu Gott und zum Glauben zeigen, nicht nur über die Kirche bzw. Pfarre, die Sakramentenvorbereitung oder die pfarrliche Jugendarbeit, sondern auch in der Kommunikation mit anderen Religionen. Mein Traum ist eine Welt des friedlichen Miteinanders. Das kann aber nur funktionieren, wenn jeder mit sich selbst im Reinen ist und in seiner Umgebung im Frieden leben kann.“