Kloster der Klaraschwestern in Bregenz

Termine für die Schulbesuchsaktion 2019
Dienstag, 19. November, 13-16.30 Uhr
Montag, 25.November, 8.30 - 13 Uhr

Sr. Ruth Elisabeth Gilla SSC
Kloster der Klaraschwestern in Bregenz

Sr. Ruth Elisabeth wurde 1971 im Saarland geboren. Nach der Matura studierte sie Sozialpädagogik und arbeitete anschließend in einem sozialen Brennpunkt im Saarland. 2009 trat sie in die Gemeinschaft der Schwestern der Hl. Klara ein und lebt seit 2012 in Bregenz.

„Da wohnt ein Sehnen tief in mir, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein…“

Dieser Satz aus einem Lied beschreibt für Sr. Ruth Elisabeth treffend, wie es dazu kam, dass sie mit 37 Jahren  aus ihrem bisherigen Leben aufbrach und den Schritt ins Kloster wagte. 15 Jahre lang hatte sie mit armen und ausgegrenzten Menschen unserer Gesellschaft gearbeitet, hatte mitgewirkt, dass Menschen Verantwortung für ihr Leben übernehmen und sich ihre Lebenssituation verbessert, dass Kinder in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung gefördert wurden, dass Menschen das enge Umfeld des sozialen Brennpunktes verlassen und sich neuen Erfahrungen stellen konnten. Für diese Arbeit brannte sie. Die Kinder, Mädchen und Familien lagen der leidenschaftlichen Helferin besonders am Herzen. In einer Sabbatzeit nach 9 Jahren beruflicher Tätigkeit lernte Sr. Ruth Elisabeth intensiv den Weg des inneren Gebetes kennen. Dieser Gebetsweg begleitete sie von da an in ihrem Alltag, prägte sie und beeinflusste, wie sie für die Menschen da war. Allmählich veränderte sich etwas: „Da wuchs eine Sehnsucht nach einem Mehr – trotz aller Erfüllung und der Freude an meinem Beruf. Irgendwann konnte ich diesem Angezogen werden nicht mehr ausweichen, ich wusste, da war Gott am Werk und er zieht mich weiter – in eine Lebensform, die mir genügend Raum zum Gebet und zum stillen Dasein mit Gott bietet, die mich aber auch in der Beziehung und Begegnung mit Menschen sein lässt.“

Wofür brennst du heute?

„Ich brenne für die Freude, die aus der Beziehung zu Jesus Christus erwächst, für den Weg des inneren stillen Gebetes, der in eine tiefe und lebendige Beziehung zu Gott, zu mir selber und zu den Menschen führt - in jeder Lebensform. Ich brenne auch dafür, als Ordensgemeinschaft einen Raum leben zu können, in dem Menschen diese Beziehungen erfahren und so unser Dasein fruchtbar wird für viele Menschen.“