Ganz einfach war es ja nicht, sich von einem Atelier zum nächsten Talk des THEO-Berufsinfoforums durchzuwurschteln. Warum nicht? Ist doch klar, rund 600 Schülerinnen und Schüler hatten dieselbe Idee und ließen das Bildungshaus St. Arbogast heute aus allen Nähten platzen. Also: nichts wie ran an die Theologie!

Weg von der Bundesstraße, hinauf durch das kleine Wäldchen bis sich auf einer kleinen Anhöhe ein Platz weitet und das Bildungshaus St. Arbogast in Götzis ins Blickfeld rückt. Schön. Rein durch die Glastür und – zack – los geht’s von null auf hundert. Mitten unter 600 Jugendlichen, Referent/innen und Mitarbeiter/innen. So ca. spielte es sich heute morgens um acht in Arbogast ab. Hinauf zu den Talks, rein ins Theologie-Quiz oder die Ateliers, mitmachen bei der Outdoor-Trophy, diskutieren, fragen und dabei den berühmten „Aha“-Erlebnissen begegnen.

Wer ist denn dieser THEO?

Jetzt noch einmal kurz zurück. Was ist das THEO eigentlich? „THEO ist ein modernes Info-Forum für junge Leute aus Vorarlberg. Wir liefern einen Tag lang, Info – total‘ rund um attraktive soziale und kirchliche Jobs. Das Programm beinhaltet neben den Talks, Ateliers und  Infoständen auch viel Zeit für persönliche Begegnung mit Menschen aus unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. Das Forum richtet sich an alle, die auf der Suche sind - nach Beruf oder Berufung“, erklärt Martin Fenkart, Leiter der Berufungspastoral. Und natürlich ist es schön, wenn sich nach dem THEO einige dafür entscheiden, Theologie zu studieren, wenn der Beruf des Pastoralassistenten einige Fans mehr verzeichnen kann oder sich der eine oder die andere für ein soziales Arbeitsfeld begeistern. Das allein macht aber das THEO nicht aus. „Es geht uns darum, jungen Menschen dabei zu helfen, herauszufinden, was sie persönlich interessiert, wofür sie Feuer fangen könnten. So ist das THEO mit seinen Ateliers beiderlei: ein Coaching für Beruf und Berufung“, so Fenkart.

Und genau das kommt auch bei den Jugendlichen an. „So habe ich das noch nie gesehen“, „Darüber habe ich vorher noch nie nachgedacht“ oder „Das habe ich ja gar nicht gewusst“, sind nur ein kleiner Auszug aus der breiten Palette an Reaktionen, die man da in den Gängen des Bildungshauses hören konnte.

Fit für die Beruf(ungs)welt

Im ersten Stock talkt dann zum Beispiel Diözesanadministrator Benno Elbs mit VN-Chefredakteurin Verena Daum über jene Fähigkeiten, die in Zukunft unsere Gesellschaft bestimmen werden, während Andreas Stieger von der Raiffeisenbank praktische Tipps für das erste Bewerbungsgespräch gibt. Da unterhalten sich Pastoralamtsleiter Walter Schmolly und Andrea Walch vom AMS mit Schüler/innen darüber, wie sie entdecken können, wo ihre Stärken und Talente liegen und vor allem wie sie diese auch am Arbeitsmarkt einsetzen können. Gleichzeitig starten Johannes Lampert und Klaus Abbrederis von der Jungen Kirche mit ihrem jungen Publikum in einen Film-Workshop, während Volontäre von ihren Erfahrungen im Auslandseinsatz zwischen Mexiko und Burundi erzählen.

Ein bunter Ameisenhaufen

Kurz und gut – ein bunter Ameisenhaufen aus Themen, Infos und neuen Perspektiven. Und was bewegt die Referent/innen, beim THEO dabei zu sein? „Ich möchte mich mit den Jugendlichen auf den Weg machen und so ihren Zukunftsträumen vielleicht etwas näher zu kommen. Und wenn ich dabei auch noch ein junges, modernes Gesicht der Kirche vermitteln kann, dann freut mich das noch mehr“, stellt Jugendseelsorger Dominik Toplek klar. „Ich möchte die Freude am Glauben weitertragen“, freut sich Pater Rufus Witt über die Betriebsamkeit, während Krankenhausseelsorgerin Daniela Bohle-Fritz die Gelegenheit nutzt, sich an den verschiedenen Bars und Theken mit Interessierten über ihre Arbeit unterhält.

Netwporking-Hotspots

Übrigens, die Theken und Bars sind ein echter Networking-Hotspot. Zwischen Caritas-Kaffeebar, der Rio Snack-Theke, der Heaven Cocktail-Bar oder der Dolce Vita-Theke trifft man jede und jeden und kann sich ganz nebenbei noch über aktuelle Projekte der Caritas, den Weltjugendtag, den Beruf als Seelsorger/in oder das Theologie- und Philosophiestudium informieren. Gute Sache.

Und wenn man dann wirklich alle Information aufgesaugt hat und dabei vielleicht auch eine Spur zum persönlichen Zukunftstraum gefunden hat, dann gibt es beim THEO auch noch was zu gewinnen – einen Tandem-Fallschirmsprung aus 4000 Meter Höhe. Frei nach dem Motto: einfach mal fliegen, irgendwo zwischen Himmel und Erde. Gewonnen haben den übrigens Ulrike Kreuz und Sabrina Egle. Der zweite und dritte Platz mit Kino-Gutscheinen und Popcorn ging dann an das Duo Jill Sandri und Deborah Puschnigg sowie Stefan Gmeiner und Alexander Hutter.

 

Noch mehr Infos zu Beruf und Berufung gibt's auch auf: www.facebook.com/meineberufung