Jesuit, Sozialseelsorger (Concordia) und Superior der Wiener Jesuiten

Termine für die Schulbesuchsaktion 2019
Donnerstag, 21. November , 8 – 17 Uhr
Freitag, 29. November, 8 – 17 Uhr

P. Markus Inama
Jesuit, Sozialseelsorger (Concordia) und Superior der Wiener Jesuiten

Markus Inama wurde 1962 in Hohenems geboren. Er maturierte an der HTL Rankweil und war danach für ein halbes Jahr in den USA und in Mexiko unterwegs. „Dabei hat sich mein Lebensstil verändert. Ich habe am einfachen Unterwegssein Gefallen gefunden. Ich begann, regelmäßig in der Bibel zu lesen und einen Bezug zwischen den biblischen Texten und meinem Leben herzustellen“, meint Pater Inama. Damals fing der heutige Jesuit an zu beten.

Beheimatung

Nach seiner Rückkehr hat er eine positive Erfahrung seitens der Kirche gesucht – und schließlich auch gefunden: 1985 kam er nach Wien und arbeitete dort in Obdachlosenheimen der Caritas mit. Nach einem halben Jahr als Volontär übernahm er die Leitung im Caritashaus für obdachlose Männer. „Das hat mein Selbstvertrauen gestärkt“, meint P. Inama. Nach eineinhalb Jahren übernahm er die Leitung für ein Jugendhaus für obdachlose und haftentlassene Jugendliche. „Es war eine wichtige Zeit für mich, weil ich Kirche auf eine äußerst lebendige Weise erlebt habe.“

Von Scheu und Verantwortung

Gebetsleben, soziales Engagement, Gemeinschaftsleben hat er dort als eine Einheit erlebt. „In diesem Kontext habe ich meine Scheu abgelegt, Verantwortung zu übernehmen.“ Und er träumte davon, Jesuit zu werden. „Schließlich hatte ich auch den Mut, mit anderen darüber zu reden. Kardinal Franz König war einer der ersten.“

Als Jesuit

Und so trat Markus Inama 1987 in den Jesuitenorden ein und wurde nach Abschluss seiner Ausbildung 1995 in Innsbruck zum Priester geweiht. Anschließend arbeitete er in Jugendzentren in Wien und Innsbruck und hat bei der Umsetzung des Sozialprojekts „72 Stunden ohne Kompromiss“ mitgewirkt. Zudem war er an der Entwicklung des „magis“-Programms der deutschsprachigen Jesuiten anlässlich des Weltjugendtreffens 2005 in Köln beteiligt.

Leitungsaufgaben

Im Herbst 2008 bekam Markus Inama von seinem Orden den Auftrag, im Rahmen der „Concordia Sozialprojekte“ in Sofia/Bulgarien das Jugend- und Sozialzentrum „Sveti Konstantin“ aufzubauen und zu leiten. Inzwischen hat sich das Projekt weiterentwickelt und es sind verschiedene Einrichtungen für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien entstanden. Seit 2018 ist Markus Inama Oberer der Wiener Jesuitenkommunität.