Einer alten Dame den Sitzplatz im Bus überlassen. Jemandem in schwierigen Situationen ein gutes Wort zusprechen oder einfach für die gute Freundin/den guten Freund da sein. Wir alle können mit kleinen Gesten die Welt ein bisschen besser machen. Aber reicht das wirklich? Oder haben wir die Aufgabe, vielleicht sogar die Pflicht, wie Greta Thunberg, Mahatma Gandhi oder Mutter Teresa für unsere Prinzipien einzustehen? Dazu diskutierten Bischof Benno Elbs und 40 junge Erwachsene am Freitag beim Hot-Spot-Talk #25 im Pfarrheim Dornbirn Hatlerdorf.

Junge Leute und der Bischof - Hot-Spot-Talk

Die Hot-Spot-Talks sind eine offene Veranstaltungsreihe für junge Leute aus ganz Vorarlberg. Geplant und durchgeführt werden sie von Jugendlichen aus dem Ländle und dem Team Berufungspastoral der Katholischen Kirche Vorarlberg in Kooperation mit der Jungen Kirche. Sie bieten Platz, um mit dem Bischof und anderen Persönlichkeiten in gemütlicher Atmosphäre zu diskutieren und sich auszutauschen.

Wie man in den Wald ruft…

Dass auf unserer Erde nicht immer alles rund läuft, ist eine Tatsache. Der aus Indonesien stammende Pater Innosence beschreibt gleich zu Anfang die Missstände in seiner Heimat - vor allem im Bereich des Umweltschutzes. Auch Bischof Benno Elbs weiß, wo es Unstimmigkeiten im Umgang miteinander und mit den ökologischen Ressourcen gibt. „Als Christ bzw. Christin hat man den Auftrag, Gutes zu tun“, erklärt er. Außerdem nehme man sich die Lebensfreude, wenn man nicht versuchen würde, das Geschehen ins Positive zu beeinflussen. Da zählen auch die kleinen Gesten, wie zum Beispiel ein paar aufmunternde Worte. Das wird sogleich in die Tat umgesetzt. Alle Anwesenden dürfen Postkarten mit guten Wünschen versehen. Diese werden durchgemischt und wieder verteilt.

Du hast 500 Euro Startkapital. Was würdest du damit tun? Um diese Frage geht es dann im Anschluss. Dass sich damit ordentlich was anstellen lässt, darüber sind sich die Jugendlichen einig und sammeln gleich Ideen. Die Welt ein bisschen besser zu machen, ist nicht schwer. „Nichts was ihr macht, ist zu klein, um nicht etwas Großes zu bewirken“, ermutigt Bischof Benno die jungen Vorarlberger/innen.

Schließlich wird jene Startup-Initiative der Jungen Kirche vorgestellt, die genau solche "Weltverbesserungs-Ideen" mit bis zu 500 Euro unterstützt: Der "Pasta Talk". Eingeladen sind junge Leute von 15–30 Jahren. Das Prinzip ist einfach: Freundinnen und Freunde einladen, miteinander Pasta kochen, essen und reden – über Leben & Glauben, Talente, Träume und Weltverbesserungsideen.  Bei der Jungen Kirche Vorarlberg kann man Pasta Talk Sets bestehend aus Nudeln, Sugo, Sirup und Gesprächsimpulsen auf den Tischsets und Getränkeuntersetzern gratis abholen.

Und weil gutes Essen und tolle Leute ein ausgezeichneter Nährboden für innovative Ideen sind, gab es im Anschluss zum Hot-Spot-Talk gleich Pasta mit selbst gemachtem Sugo und gute Gespräche mit Bischof Benno Elbs inklusive.