Die Propstei St. Gerold im Großen Walsertal trägt seinen Namen; vom reichen Mann wurde er zum Einsiedler in der Wildnis.
Adeliger Einsiedler
Der reiche Gutsbesitzer Adam aus dem Walgau, der sich um die Mitte des 10. Jahrhunderts nach einem nicht näher bezeichneten Rechtsbruch und dem Verlust seines Vermögens in die Wildnis des großen Walsertales zurückzog, ist uns heute als Hl. Gerold bekannt. Bekannt ist die Legende, wonach er als Einsiedler ratsuchenden Menschen beistand und im Einklang mit der Natur lebte, sodass sogar wilde Tiere ihre Scheu vor ihm verloren. Nachdem er von anderen Adeligen erkannt und in seine Rechte wiedereingesetzt worden war, trat er unter dem Namen Gerold in das Kloster Einsiedeln ein. Die Propstei St. Gerold erinnert bis heute an das Leben dieses Einsiedlers. Bei Grabungen anlässlich der Renovierung der Propsteikirche konnte sein mutmaßliches Grab freigelegt werden, das heute Besuchern offen steht.
Gedenktag und Darstellung
19. April; in betender Haltung neben einem hohlen Baum, mit Esel