Archivale des Monats - Dezember 2016

Bischof Bernard Galura

Der Bischof von Brixen, Bernard Galura, war ein treuer Verehrer des Heiligen Vaters in Rom. So schrieb er ihm im 1837 einen Neujahrswunsch und erhielt darauf eine huldvolle Antwort. Darüber erfreut beauftragte er seine Mitarbeiter, diese Antwort auch nach Feldkirch zu kommunizieren: "In der Anlage beehrt man sich eine Abschrift des vom Herrn Agenten beym heiligen Stuhle in Rom, Freyerrn von Binder, unter dem 11ten des Monats anher übermachten Antwortschreibens Seiner Päpstlichen Heiligkeit Gregors XVI. auf den Neujahrs-Wunsch Seiner Hochfürstlichen Gnaden vom Jahre 1837 dem Hochwürdigen Fürstbischöflichen Generalvikariate zur gefälligen Wissenschaft mitzuteilen."

Gruß und Segen

Papst Gregor XVI. (1765-1846) wurde als Bartolomeo Alberto Cappellari in der Republik Venedig geboren und trat in den Orden der Kamaldulenser ein. 1831 wurde er zum Papst gewählt, er war bislang der letzte Papst, der zum Zeitpunkt seiner Wahl zwar Kardinal, nicht aber Bischof war. Er war bis zur Wahl von Papst Franziskus auch der letzte Ordensangehörige, der zum Papst erkoren wurde.

In seiner Antwort an Bischof Galura eröffnete der Papst mit dem Wunsch: "Salutem et Apostolicam Benedictionem" - also mit Gruß und Apostolischem Segen. Gemeint ist der Segen in der Nachfolge des Apostels Petrus. In freundlichen Worten bedankt sich der Papst in seinem Schreiben für die guten Wünsche und ermahnt zur Liebe des Hirten zu seiner Herde.

In Feldkirch

Nach Ankunft der Neujahrswünsche in Feldkirch vermerkt Generalvikariatsrat Stey auf dem Aktendeckel: "Das gehorsame Generalvikariat danket verbindlichst für die in Abschrift mitgeteilte huldvollste Antwort Seiner Päpstlichen Heiligkeit auf den Neujahrswunsch Seiner Hochfürstlichen Gnaden und wird sich fortwährend ergebenst bemühen, die Erfüllung der hierin so väterlich ausgedrückten Segenswünsche vom Himmel zu erflehen."

Bestand: AT-ADF 1.5. GE 1.8.2.