Die Präsentation der neuen Rheticus-Schrift in Chur fand am 20. November 2014 im Rittersaal der Churer Bischofsresidenz statt.

Ein Besuch in Chur

Im Sinne des Untertitels des neuesten Bandes der Rheticus-Schriftenreihe „Aspekte kirchlicher Beziehungen zwischen dem Bistum Chur und Vorarlberg“ besuchte eine Gruppe von 35 Teilnehmern die Kathedrale zu Chur und folgte so den Spuren der Kirchengeschichte.

Buchpräsentation

Im Anschluss konnte das Buch auf Einladung des Churer Domkapitels im Rittersaal der Residenz vorgestellt werden. Der Band enthält einerseits die Entwicklung des Vorarlberger Teiles des Bistums Chur (des sogenannten "Drusianischen Kapitels") von Diözesanarchivar Mag. Michael Fliri, andererseits eine umfangreiche Darstellung des Hummelberg'schen Benefiziums vom Churer Diözesanarchivar Dr. Albert Fischer. Dieser beschreibt die Geschichte des Hummelberg’sches Benefiziums anhand zahlreicher, z.T. erstmals in vollem Wortlaut publizierter Quellen. Die Vorarlberg-Bezüge des Stifters führen nach Röthis und zum Ansitz Sulzhofen, wo der spätere Stifter des Benefiziums 1642 geboren wurde. Als Churer Domdekan stiftete er 1691 ein Benefizium an den St. Michaelsaltar in Chur, bestimmte 1699 jedoch die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus als neuen Ort des Benefiziums. Dieser Veränderung wurde jedoch nicht Folge geleistet und so verblieb das Benefizium in Chur, wo es nach Zusammenlegung mit anderen Benefizien der Kathedrale bis heute exisitiert. Der gegenwärtige Inhaber dieses Benefiziums ist der Autor des Beitrages, Diözesanarchivar Dr. Albert Fischer.

Der neue Band zur Vorarlberger Kirchengeschichte ist im Kulturreferat der Stadt Feldkirch und im Archiv der Diözese Feldkirch erhältlich.

Link: Rheticus-Gesellschaft