Historische Informationen über den Kirchturm

1672
Abbruch der Holzkirche und Neubau auf dem Platz der heutigen Kirche. Die Fundamente dieser Kirche wurden beim Bau der Unterkirche 1952/53 gefunden

1737
Johannes Kremmel erhöht den Turm um 11 m und schloss ihn mit einer Kuppel ab

1900
neues Geläute! Es musste wegen des hohen Gewichtes der 5 Glocken (6614 kg) ein neuer Glockenstuhl gebaut werden. Die Glocken wurden vom Glockengießer Bartholomeo Chiappani in Trient gegossen. Das damalige musikalische Gutachten lautete: „Wir bezeichnen es als vorzügliches Geläute, da in wahrhaft erhebender Weise mit ehernem Mund das Lob Gottes verkündete, der Kirche zu Zierde, der Gemeinde zu Freude und dem Meister zur Ehre gereicht.“ Das Läuten der 5 Glocken verlangte natürliche eine ordentliche Läutemannschaft, die von der Gemeinde bezahlt wurde. --> Details zu den Glocken

1914 - 1918
Der erste Weltkrieg forderte auch von der Kirche seine Opfer. Die wunderschönen Glocken wurden zu Kanonen umgegossen. Nach dem Krieg reichte es nur noch zum Ankauf von Stahlglocken, die uns dann wenigstens im 2. Weltkrieg erhalten geblieben sind.

Am 19. August 1916 wurde das Übernahmeprotokoll im Pfarrhof im Beisein von Pfr. Dietrich für die Kirchenvertretung, Oskar Beck für die Übernehmenden, H. u. R. Bösch und Michael Keckeis unterzeichnet. Neben den Glocken der Pfarrkirche wurden auch jene der Lorettokapelle und der Antoniuskapelle beschlagnahmt. Pro kg Gewicht wurde ein Betrag von 4 Kronen vergütet. Insgesamt wurden von der K und K Militärbauabteilung 18.648 Kronen überwiesen.


1922
Weihe der neuen Glocken, Gesamtgewicht: 7660 kg
Gegossen Böhler, Kapfenberg
 --> Details zu den Glocken

1959
Abtragen des Helmes am Turm (Schieferplatten lösten sich immer wieder und die BH hat eine flache Abdeckung angeordnet). Es wurde allerdings keine flache Abdeckung gemacht sondern der spitze Helm wie er heute noch ist.

 

1960
Fertigstellung des Turmes. Im Oktober wurden die Turmkugel und das Kreuz wieder angebracht - Kirchturmhöhe: 58,60m
Der hölzerne Glockenstuhl wird durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Das Glockengehänge eckte bei vollem Geläute beinahe an der Turmwand an, es bestand die Gefahr eines irreparablen Turmrisses!


Kleine Notiz am Rande:
Wer wissen möchte, wie unsere alten Glocken geklungen haben kann sich den Klang in der Pfarre ..in Kreuzlingen anhören!

 

Bildergalerie der Kirchturmuhrsanierung