Am 24. Dezember feierten 150 Jugendliche unter dem Motto„Why?nachten“ mit einer Clubbingmette im Alten Hallenbad in Feldkirch die Geburt Jesu.

Why?nachten, warum das Ganze? Was ist der tiefer Sinn dahinter und vor allem: Gibt es eine zeitgemäße Form, dieses Fest zu feiern? Von solchen und ähnlichen Fragen inspiriert organisierte das Projekt Out of Time unter der Leitung von Johannes Lampert und Jugendseelsorger Dominik Toplek eine Weihnachtsmette der anderen Art. Nämlich mit DJs, die den Wortgottesdienst mit passendem Sound unterlegten. Unpassend für dieses Fest? Keineswegs, vielleicht einfach nur eine dem jugendlichen Gefühl angemessene Feier in einer Umgebung, die ihnen vertraut ist.

„Unser Ziel ist es, mit der JugendKirche zu den Jugendlichen zu gehen, und nicht zu versuchen, die Jugendlichen wieder in die Kirche zu holen“, so Johannes Lampert, Leiter des Projekts Out of Time. „Wir wollten vor allem Jugendliche ansprechen, die sonst nicht in die traditionelle Mette gegangen wären. Ich glaube das ist uns ganz gut gelungen.“, resümierte Johannes Lampert.

Geburtstag von Jesus mit Sternspritzer feiern. Auch Dominik Toplekt war begeistert von der Resonanz der Clubbing-Mette. Mehrere Mädchen vom Organisationsteam lasen während der Mette besinnliche und nachdenkliche Texte rund um den Geburtstag von Jesus vor, Dominik Toplek leitete als "Master of Ceremony" die Feier. An die 150 Jugendliche waren gekommen und nahmen das Experiment sehr wohlwollend auf. Emotionaler Höhepunkt war sicher das kollektive Sternspritzer-Anzünden und der Friedensgruß, der auch in Form von heftigen und herzlichen Umarmungen ausgeführt wurde.

Nach der Mette gab es noch genug Zeit und Raum, um auf zwei Floors mit unterschiedlichen Musikrichtungen ordentlich zu tanzen. Why?nachten auch nächstes Jahr im Pool? Why not?

Bianca GutBianca Gut (18): Mir hat die Clubbing-Mette sehr gut gefallen. Meine Kollegen haben mich darauf aufmerksam gemacht. Wenn es diese Veranstaltung nicht gegeben hätte, wäre ich heuer nicht in die Mette gegangen.

 





Matthias NagelMatthias Nagel (18): Das war mal was ganz anderes. So stelle ich mir eine neuzeitliche Kirche vor. Der DJ Sound war super, man konnte gemütlich rumstehen, überhaupt war alles viel freier gestaltet.

 






Lukas BauerLukas Bauer (16): Ich bin schon lange Ministrant und finde es genial, dass die Kirche so etwas veranstaltet. Der Ruf der Kirche ist ja nicht immer der beste, mit Veranstaltungen wie dieser Clubbing-Mette trägt die Kirche aber dazu bei, das zu ändern. Der Hintergrundsound während der Mette war schon cool.

 





Klaus tschannKlaus Tschann (45): Ich glaub, dass die Umsetzung sehr gut gelungen ist. Vor allem die direkten persönlichen Texte der Mädchen haben mich sehr angesprochen. Die DJs waren total gut drauf.