Zeit: Samstag, 04.04.2020 bis Samstag, 02.05.2020
Ort: Online

Statt der geplanten Aufführungen in Vorarlberg stehen drei Filme aus dem Programm vom 4. April bis zum 2. Mai 2020 im Streamingformat zur Verfügung!

Die 10. Ausgabe von Hunger.Macht.Profite. findet heuer online statt. Auf Spendenbasis können die kritische Dokumentarfilme in der Mediathek „Filme für die Erde“ jederzeit gestreamt werden. Am 16. April, 23. April und 30. April finden überdies interaktive Filmgespräche statt, um gemeinsam darüber zu diskutieren, was wir tun können, um nach der Krise ein demokratisches Lebensmittel- und Ernährungssystem zu gestalten. Mehr Informationen: www.hungermachtprofite.at

Danke für den RegenDanke für den Regen

Ein sternenklarer Nachthimmel – schön und für den kenianischen Bauern Kisilu Musya ein Problem. Der ausbleibende Regen stellt eine existentielle Bedrohung für ihn und seine Familie dar. Seine Community versucht er daher unermüdlich von neuen Ideen zu begeistern. Seinen Klima-Aktivismus, die Extremwetterereignisse und die verheerenden Folgen des Klimwandels hält er über fünf Jahre in einem Videotagebuch fest. Mit Unterstützung der Filmemacherin Julia Dahr und einer norwegischen NGO reist Kisilu Musya als Vertreter der Kleinbäuer*innen einer vom Klimawandel besonders stark betroffenen Region zur UN-Klimakonferenz nach Paris. Ein Film über Hoffnung, Engagement und Herausforderungen des Klimaaktivisten in seiner Community als auch in der großen politischen Arena.

Bittere ErnteBittere Ernte - Bauern weltweit in Not

Der Markt und multinationale Konzerne sind zur alles bestimmenden Macht in der Landwirtschaft geworden. Ob Preis, Saatgut oder Arbeitsweise – nachhaltige und selbstbestimmte Landwirtschaft ist kaum mehr möglich. Bäuer*innen müssen unter widrigen Bedingungen arbeiten und leiden oft selbst unter Mangelernährung. Das hat dramatische Folgen: In den letzten Jahren ist die Zahl der Selbstmorde unter den Bäuer*innen weltweit um ein Vielfaches gestiegen. Ursache dieser humanitären Katastrophe ist ein globales Wirtschaftssystem, das glaubt sich über die Natur hinwegsetzen zu können und somit Menschenleben gefährdet und oft langfristig zerstört.

Seeds of Profit

Seeds of Profit

60 Jahre standardisierte Obst- und Gemüseproduktion und die Herstellung von industriellen Hybriden haben sich dramatisch auf ihren Nährstoffgehalt ausgewirkt. Gemüse hat 27% seines Vitamins C und fast die Hälfte seines Eisens verloren. In den letzten 100 Jahren sind weltweit 75% der kultivierten Sorten verschwunden. Obst- und Gemüsesamen sind Eigentum einiger multinationaler Unternehmen wie Bayer und Dow-Dupont. Diese lassen ihr Saatgut für eine Handvoll Rupien in Indien produzieren. Sie erzielen Umsätze in Milliarden-Höhe und profitieren von einem globalisierten Geschäft, in dem Saatgut für mehr als Gold verkauft wird.

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