Die Philippinen sind heuer im Fokus der Sternsingeraktion. Das Projekt "Child Alert" unterstützt Kinder und Jugendliche, die sonst auf der Straße arbeiten müssten und ermöglicht ihnen eine Schulbildung. Die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar ist in 20 Ländern auf den Kontinenten Afrika, Asien und Lateinamerika aktiv und arbeitet mit über 500 Projektpartnern vor Ort zusammen.

Obwohl der fünftgrößte Inselstaat der Welt im westlichen Pazifik (Asien) zu den aufstrebenden Wirtschaftsnationen gehört, herrscht ein große Unterschied zwischen einer kleinen, wirtschaftlich starken Oberschicht und einer breiten, armen Bevölkerungsmehrheit. Wolkenkratzerstädte mit vielen internationalen Unternehmen und gleichzeitig ausgedehnte Slums ohne Strom- und Wasserversorgung sind keine Seltenheit. Die Hauptstadt Manila (12,9 Mio Einwohner/innen mit Agglomeration) ist eine der dichtbesiedelsten Städte der Welt.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Mindanaos, der zweitgrößte Insel der Philippinen, lebt in Armut. Auf der Suche nach einem besseren Leben zieht es viele Menschen in die Stadt, z.B. nach Davao-City, der Hauptstadt Mindanaos. Doch nur allzu oft werden ihre Hoffnungen enttäuscht.

Projekt Child Alert

Kinder sind von der Armut besonders betroffen, berichtet Bernie Mondragon (Projektleiter von Child Alert): „Die extreme Armut in Davao City zermürbt viele Eltern und zerstört Familien. Ohne Geborgenheit und ohne elterlichen Schutz steigt aber die Gefahr, zu Opfern von Gewalt, sexueller Ausbeutung oder Kinderarbeit zu werden. Kinder verkaufen Speisen oder Getränke auf der Straße, suchen verwertbare Materialien im Müll, sind tagelang mit den Fischern auf hoher See, tragen Lasten oder putzen in der Nacht den Markt. Und dann gibt es noch das schreckliche Verbrechen der Kinderprostitution oder Burschen werden als Drogenkuriere eingesetzt.“

Child Alert, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, schützt die Kinder vor Gewalt und Ausbeutung. Das engagierte Team arbeitet direkt mit Kindern und ermächtigt sie, selbst aktiv zu werden und die Schule positiv abzuschließen. Den Eltern wird dabei geholfen, Einkommen zu schaffen und die Armut zu besiegen. Die Mitarbeiter/innen der Kinderschutzorganisation haben immer ein offenes Ohr für Sorgen und bieten Unterstützung und Zuspruch. Wenn sie von Problemen oder Gewalt erfahren, schreitet das Team ein und unterstützt die betroffenen Kinder und ihre Familien - auch im Umgang mit staatlichen Stellen. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die Präventionsarbeit – damit es gar nicht erst zu Gewalt und Missbrauch kommt.

Auf ungewöhnliche Weise spenden sammeln

Dass dieses und viele andere Projekte möglich ist, dafür gehen 3500 Sternsingerkinder und 1500 Begleitpersonen in Vorarlberg in der ersten Jännerwoche von Haus zu Haus, verkünden die frohe Botschaft von Christi Geburt und bitten um Spenden für die Ärmsten dieser Welt. Ungewöhnliche Plätze werden dabei nicht gescheut.
Eine Gruppe von Sternsingern wird heuer (wieder) im Dornbirner Messepark präsent sein und nachweihnachtliche Umtauschshoper mit Liedern und Sprüchen überraschen.
Da die Sternsinger/innen die Kälte gewohnt sind, besuchen sie auch die Eishockeymannschaft der VEU Feldkirch bei ihrem Heimspiel in der Arena. Pünktlich zum Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten SCR Altach singen Altacher Sternsinger zur Motiviation der Fußballer.

Sternsinger go social media

Hast du mit deiner Sternsingergruppe unterwegs ein tolles Foto gemacht? Nur her damit! In der Facebookgruppe "Sternsinger Vorarlberg" gepostet oder auf instagram mit #stern 19 markiert, nimmt das Foto beim Contest "bestes Sternsingerfoto" teil. Den Rap von letztem Jahr haben auch noch viele im Ohr. Heuer kann selber gerappt werden. Vor der Haustür, bei der Sendungsfeier oder auch via Video auf den oben genannten social Media Kanälen. www.sternsingerrap.at