Katholische Jungschar fordert Umdenken in der Schulreformsdiskussion

Wien, 22. April: Die Einigung von Bildungsministerin Schmied und der Lehrer/innengewerkschaft ist für die Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar, Christina Schneider, Ausdruck für die falsche Richtung der Bildungsdiskussion: „Wann wurde während dieses Verhandlungstheaters auch nur einmal an die Schülerinnen und Schüler gedacht? Die Perspektive derjenigen, die am meisten davon betroffen sind und sich am wenigsten zur Wehr setzen können, wird beständig ignoriert.”

Der falsche Ansatz liege nach Schneider erstens in der Ausrichtung der Diskussion am ständig knapper werdenden Budget und zweitens an der Nichteinbeziehung der Bedürfnisse der größten, aber gleichzeitig am schwächsten vertretenen Betroffenen-Gruppe, der Kinder und Jugendlichen. Die Streichung der schulautonomen Tage zum Beispiel bedeutet für die Kinder und Jugendlichen den Verlust  notwendiger Regenerationsphasen. Die Ferien-Diskussion drehe sich nicht um die Erholungsbedürfnissen der jungen Menschen, sondern bleibe auf der Ebene des Privilegien-Hickhacks zwischen Lehrer/innenschaft und Restbevölkerung, so Schneider.

Die Katholische Jungschar fordert von der Regierung und der Lehrer/innengewerkschaft eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Schüler und Schülerinnen. „Die dringend notwendige umfassende Schulreform kann demnach nur gelingen, wenn die Anliegen von Kindern und Jugendlichen miteinbezogen werden“, betont Schneider abschließend.


Rückfragehinweis:

Linda Kreuzer
Katholische Jungschar Österreich
Wilheminenstraße 91/IIf
1160 Wien

linda.kreuzer@kath.jungschar.at