Am Samstag war das große Abenteuer vorbei. 100 Minis aus Vorarlberg, und ein paar aus der Schweiz kamen von der Miniwallfahrt aus Rom heim und hatten viel zu erzählen. Klar: nach 6 Tagen mit 56.000 anderen Ministrant/innen aus 27 Ländern und einer Audienz beim Papst hat man viel erlebt.

Erkundungstour

Bei der Miniwallfahrt von CIM (Coetus Internationalis Ministrantium) sind Minis aus aller Welt nach Rom eingeladen. Die einzelnen Reisen werden von den Diözesen selbst organisiert – in Vorarlberg von der Katholischen Jugend und Jungschar.
Am Samstagabend reisten die Minis mit Begleitpersonen aus Vorarlberg ab. Gleich nach der Ankunft am Montag gab es eine Stadtrallye durch Rom. Dabei waren nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch das U-Bahnfahren spannend. Während der Woche lernten die Kinder und Jugendliche die Stadt noch besser kennen. Sie besichtigten unter anderem das Kolosseum und die vier Hauptbasilika.

Dem Papst ganz nah

Am Dienstag stand das Highlight der Woche an: die Papstaudienz. Schon am frühen Nachmittag strömten die Jugendlichen auf den Petersplatz, der so bunt wie selten erstrahlte. Das Vorprogramm, gestaltet von der internationalen Ministrant/innen-Vereinigung, half mit Musik und Einstimmen auf das große Ereignis beim Überbrücken der Wartezeit. Kurz vor 18.00 Uhr war es dann soweit und Papst Franziskus tauchte mit seinem Papamobil buchstäblich in die Menge ein. 

Seine Botschaft an die Minis war eindeutig: „Glaube ist wie Luft zum Atmen – ich brauche aber klare und saubere Luft. Der Herrlichkeit Gottes zu dienen ist unsere Aufgabe. Wir können Licht in die Welt bringen, indem wir Christus nachahmen. Die Heiligen sind uns dafür auch Vorbild, denn sie übersetzen die Botschaft Gottes in ihr Leben“. Werkzeug des Friedens zu sein und in unserem Alltag zu sehen, wie es meinem Nachbarn, meinen Freunden wirklich geht, sei unsere Aufgabe. So setzen wir uns für Gerechtigkeit ein.

Messe am Strand

Das insgeheime Highlight für die Minis aus dem Ländle war jedoch die Messe mit Jugend- und Jungscharseelsorger Fabian Jochum am Strand von Ostia. Bei 36°C freuten sich alle auf eine Abkühlung im Meer. Nach einem ausgiebigen Badenachmittag versammelten sich alle um gemeinsam zu feiern. Es herrschte eine Stimmung wie aus dem Bilderbuch: Sonnenuntergang, Strand, Meer und der Heilige Geist. Was will man mehr?

Miniwallfahrt als Dankeschön

In Österreich ministrieren fast 45.000 Mädchen und Buben und leisten so einen wichtigen Dienst in der Pfarre. Als Dankeschön für ihren Einsatz in den Kirchen findet diese alle vier bis fünf Jahre statt und ist ein „Mega-Event mit Tradition“, denn sie wurde heuer schon zum 12. Mal veranstaltet.