Kinder- und Jugendorganisationen unterstützen den Einsatz von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer gegen verhetzende Politik.

Unter dem Motto „Kulturvernetzung statt Volksverhetzung“ trafen VertreterInnen von Sozialistischer Jugend (SJÖ), Junger ÖVP (JVP), Katholischer Jugend (KJÖ), Muslimischer Jugend (MJÖ), Pfadfinderinnen und Pfadfinder (PPÖ), Evangelischer Jugend (EJÖ), Gewerkschaftsjugend (ÖGJ), Katholischer Jungschar (KJSÖ), Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) und Kinderfreunde/Rote Falken Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und bedankten sich bei ihr stellvertretend für alle, die sich für eine klare Abgrenzung gegen menschen- und religionsverachtende Parolen in der Politik einsetzen. Mit dieser Aktion wollen die Organisationen ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen und zeigen, dass junge Menschen in Österreich für Toleranz, Diversität und friedliches Zusammenleben eintreten.

Anlass für die Aktion waren die jüngsten religionsverachtenden und diskriminierenden Aussagen von FPÖ-Seite sowie der unzufriedenstellende Ausgang der Diskussion um die Absetzung des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Die Kinder- und Jugendorganisationen stehen für die Einhaltung und Förderung von friedlichem Miteinander, Menschenrechten, Gleichberechtigung und Antidiskriminierung.

Diese Grundsätze werden auch in der täglichen Kinder- und Jugendarbeit gefördert. Die InitiatorInnen von „Kulturvernetzung statt Volksverhetzung“ fordern:

- Eine Politik der Toleranz für unterschiedliche Menschengruppen, Religionen und Kulturen.
- Ein klares Bekenntnis zu einem antirassistischen, antifaschistischen und antidiskriminierenden Grundkonsens in der Politik.
- Eine klare Einigung und öffentliche Positionierung der Parlamentsparteien, wie man mit Verstößen gegen diesen Grundkonsens (v.a. von politischen RepräsentantInnen) umgeht.
- Den Rücktritt von Martin Graf, der aufgrund seiner verhetzenden Aussagen als Dritter Nationalratspräsident nicht mehr tragbar ist.


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