Was macht die Junge Kirche eigentlich so? Wer arbeitet dort? Wer kommt auf deren Veranstaltungen? Diese und weitere Fragen werden im Wirkungsbericht geklärt. Viel Spaß beim Durchblättern.

Hier könnt ihr den Bericht durchblättern.

Bohuslav Bereta, ehem. Teamchef schreibt im Vorwort:

Ein Jahr der Infragestellungen liegt hinter uns: Wie viel Not verträgt Europas älteste Dimokratia, welche Karikaturen gehen zu weit, welche Familienformen sind konform und welches Betteln wirkt aggressiv? Ob privat oder institutionell werden wir immer mehr aufgefordert eine Position zu beziehen, wohl wissend um die Kluft zwischen dem erwünschten Ideal und der gelebten Realität. Laudato si, lieber Papst Franziskus, dass du einen barmherzigen Blick einforderst! Es tut gut, die Normen, Strukturen und Regeln hin und wieder infrage zu stellen.

Doch am meisten beschäftigten uns alle die vollen Boote – die geglaubten und die erschreckend echten. Das Verlassen der Verwurzelung in der Hoffnung auf eine Neuausrichtung des eigenen Lebens stellt unsere Gewohnheiten, Konzepte und Visionen infrage. Wo ist denn unsere Verwurzelung? Und die unserer Arbeit? Neben vielen neuen Projekten, Initiativen und Prozessen war im Jahr 2015 das wichtigste Ereignis der Jungen Kirche, sich auf die eigenen Wurzeln neu zu besinnen. Das neu erarbeitete Leitbild lässt sich auf ein einziges Wort reduzieren: Evangelium. Wissend um diese Verwurzelung, ist eine neue Ausrichtung möglich.

Eine neue Ausrichtung, die wir bereits versucht haben zu leben, war die Infragestellung der gewohnten Haltungen:
1. Früher sind wir ausgegangen, um die Jugendlichen abzuholen.
→ Heute müssen wir zu ihnen gehen
und bei ihnen verweilen.
2. Früher haben wir der Jugend Orientierungen gegeben.
→ Heute müssen wir gemeinsam mit ihnen
die Orientierung suchen.
3. Früher haben wir für die Jugendlichen Angebote gemacht.
→ Heute müssen wir sie machen lassen
und von ihnen lernen.

Wenn wir uns im Klaren sind, was unser Fundament und unser Angebot ist, wird jede noch so unangenehme Infragestellung zur Motivation weiter zu kommen.