Begeistert erzählt Julian von der Miniwoche. Sehr gut gefällt es ihm. Und er freut sich, dass ich darüber im KirchenBlatt und im Internet schreiben will. Denn alle Kinder sollen von der Miniwoche hören und lesen. Eine super Erfahrung sei das, sich mit anderen das Zimmer zu teilen. Man helfe einander und man werde selbständig. Und jeder findet hier Freunde.

Die Miniwochen finden 2014 finden schon zum x-ten Mal statt. Sie sind ein richtiger Schlager, alle Plätze sind restlos ausgebucht. Julian Ganahl (10) von der Pfarre St. Gerold ist heuer zum zweiten Mal dabei.
Dieses Jahr war sein persönliches Highlight, so erzählt er, mit den anderen Kindern zusammen das WM-Finale anzusehen. Man hat Fahnen gemalt, sich in den Farben seiner Lieblingsmannschaft geschminkt. Und dann ging‘s richtig los mit dem Anfeuern.

Handyfreie Zone
Auf das zweite Highlight kann sich Julian noch freuen: der bunte Abend mit der anschließenden Disko. Mir hat er schon mal verraten, was er zum diesem traditionellen Abschluss einer Miniwoche beisteuern wird: einen Tanz, den er in der Schule gelernt hat. Julian ist begeistert vom Programm, das die Betreuer/innen gestalten. Auch die freie Zeit zwischen den Programmpunkten findet er klasse. Julian nimmt es den Betreuern übrigens gar nicht übel, dass ganz St. Arbogast zur handyfreien Zone erklärt wurde. Ist ja auch viel besser so.

Heute Vormittag haben die Kinder zusammen mit den Betreuer/innen die Messe für den Abend geplant. Da wird Jugendseelsorger Dominik Toplek vorbeikommen. In anderen Workshops haben sich die Minis über ihre Rechte als Kinder informiert. Das Essen ist vorzüglich, sagt Julian. Besonders lobt er den Nachtisch, das Tischgebet und das Buffet am Morgen. Und für das kommende Jahr hat sich Julian gleich vorgenommen, wieder auf die Miniwoche zu kommen.

Gemeinschaft
Lara (11) und Theresa (9) kommen auch aus St. Gerold. Die Freundinnen sind zwar zusammen hergekommen. Gerade in dieser Woche laufen ein Grundkurs für Ministrant/innen, für die Jüngsten von 8 bis 10 Jahren, und ein Aufbaukurs für die 11- bis 12-Jährigen. Auf die Frage, wie ihnen die Miniwoche gefällt, rufen sie unisono: „Guat!“. Lara ist schon zum dritten Mal dabei. Es macht ihr einfach Spaß und sie findet hier viele neue Freunde. Besonderen Reiz haben für die beiden Walsertalerinnen der Casinoabend und die Disko.  Theresa erzählt begeistert von der Kugelbahn, die sie im Wald gebaut haben: 15 Meter lang musste die sein, mit zwei Kurven und einem Absprung. Beim bunten Abend wird sich Theresa an dem Tanz beteiligen, bei dem auch Julian dabei ist.

Abseits und doch mittendrin
Der einzige Minuspunkt, da sind sich die beiden einig, ist, dass sie ein bisschen zu wenig Schlaf bekommen. Egal. Trotzdem haben sie auch beim Frühsport teilgenommen. Da kann man wählen zwischen Joggen und Fußball. Im Fall der beiden Mädchen: lieber Joggen …  Das Bildungshaus St. Arbogast gefällt Lara und Theresa übrigens auch: es liegt etwas abseits, wo es sonst still ist. Ihr liebster Platz in St. Arbogast? Das ist der Hof. Und Theresa meint sogar: „Auf dieser Bank.“