In Zeiten wie diesen, sind innovative Ideen gefragter denn je. Das hat sich auch Jugend- und Jungscharseelsorger Fabian Jochum gedacht, und kurzerhand sein Abendgebet online geschaltet.

Montag, Mittwoch und Freitagabend ab 18:00 Uhr geht Fabian auf seinem Instagramkanal live auf Sendung. „Wir sind meistens 40 Leute, die virtuell gemeinsam beten“, so Jochum. Die Themen der Streams sind aktuell und doch ganz unterschiedlich. „Wer das Ganze dann noch vertiefen möchte, kann auf meinem Youtube-Kanal vorbeischauen, wo ich meine Predigten hochlade“, erklärt Fabian.

Neben dem Abendgebet haben sich auch Segnungen und Trauergespräche ins Netz verschoben. Da stellt sich die Frage: „Kann man das, überhaupt online machen?“ Damit hat sich auch Jugendseelsorger Fabian Jochum beschäftigt. Er sieht das Ganze als Ergänzung zu dem was momentan nicht möglich ist, und zwar eine Begegnung im herkömmlichen Sinne. Es sei eine Option mit den Menschen in Verbindung zu bleiben und ihnen ansatzweise das zu geben was sie jetzt brauchen. „Theologisch betrachtet ist das was momentan online passiert ein Hoffnungszeichen“, deutet Fabian die Sachlage.

Übrigens: Für Ostern plant Fabian gemeinsam mit der Jungen Kirche Vorarlberg einen Whatsapp-Gottesdienst unter dem Thema #wirostern. Ab Gründonnerstag gibt es kleine Impulse, gemeinsame Gebete und Osterfeuer und Bockbier per Zoom.
Melde dich auf WhatsApp mit #wirostern unter +43 676 832402121

Was meinst du dazu?

Alex Müller
Ohne dieser Krise wäre man nicht auf die Idee gekommen, wie man digital mit den Inhalten und Veranstaltungen umgehen kann.
Jetzt scheint es angekommen zu sein und ich erhoffe mir, dass auch nach der Krise solche unkomplizierten Formate nicht wieder unter den Tisch fallen.
Es wirkt lockerer. Das Online Abendgebet bietet die nötige Seriosität eines Gebetes - wird aber immer wieder durch diverse „Späßle“ aufgelockert. Im Zusammenspiel genau das richtige für den Abschluss eines lange wirkenden Corona-Quarantäne-Tag.
Ich bin, salopp gesagt, dabei, weil ich jetzt die Zeit habe. Anfangs dacht ich mir: „Luag ma amol ob des guad isch.“
Mittlerweile gehört es jede Woche ein- oder zweimal zum Programm. Mir gefällt es - die Kompaktheit, die Gedanken usw. Außerdem ist es schön, ein paar Minuten einfach zu zuhören und wirklich abzuschalten.


Nina Kranzl
Ich kenne Fabian und finde es super was und wie er das macht. Es ist gemütlich - man kann zum Beispiel auch im Pijama im Bett liegen - und das Gebet ist kurz und knackig. Mir gefallen die Livestreams so gut, vielleicht könnte man das ja nach Corona beibehalten.