Im Artikel 8 der Vorarlberger Landesverfassung findet sich das Bekenntnis des Landes Vorarlberg zu Ehe und Familie sowie zur kinderfreundlicher Gesellschaft. Dass das EFZ als eine gemeinsame Initiative des Landes Vorarlberg und der Diözese Feldkirch gegründet wurde, hängt mit diesem Bekenntnis zusammen.

Als die Gründungsväter mit der Idee des EFZs 1979 beim Landeshauptmann Herbert Keßler vorstellig wurden, hat er seine Unterstützung nur unter der Voraussetzung zugesagt, dass die Katholische Kirche dieses Unterfangen genauso unterstützt. Somit hat das EFZ die besondere Aufgabe, ein Bindeglied zwischen der sozialen Landschaft und der Katholischen Kirche Vorarlberg zu sein. Das EFZ als eine eigenständige Stiftung ist von Anbeginn eine Initiative, die mit ihren Angeboten für alle Menschen da ist: unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion oder Beziehungsstatus. Diese Niederschwelligkeit und fachliche Expertise im EFZ sollte unter anderem durch die ausgewogen geteilte Finanzierung der öffentlichen Hand und der Katholischen Kirche Vorarlberg sichergestellt werden. Dies ist mit ein Grund, warum das EFZ eine fixe Position im Landesbudget hat. Und dies ist ebenfalls mit ein Grund, warum das EFZ als einzige unabhängige Sozialeinrichtung beim „2. Familientag im Landhaus“ am 13. Mai 2023 dabei war.

Wie in der Aussendung des Landes Vorarlberg festgehalten, haben zahlreiche Eltern, Großeltern und Kinder die Möglichkeit genutzt, das Landhaus zu erkunden. Die insgesamt rund 1.000 Besucher:innen informierten sich aus erster Hand über die vielfältigen Familienleistungen des Landes. Sie lernten die Arbeit von Landtag, Landesregierung und Landesverwaltung vor Ort kennen und konnten persönlich auch mit den höchsten Vertreter:innen der Politik sprechen. Landeshauptmann Markus Wallner resümierte: „Das Landhaus ist neuerlich zu einem lebendigen, familienfreundlichen Ort der Begegnung geworden.“

Am Stand vom EFZ wurden knapp 200 Buttons produziert, die zahlreiche Kinder am „Kreativtisch“ unter Anleitung von EFZ-Kinderbetreuerin Lucia Bereta mit Begeisterung und viel Phantasie hergestellt haben. Martina Höber und Bohuslav Bereta sind dabei mit vielen Eltern über Angebote sowohl im Bildungs- als auch im Beratungskontext ins Gespräch gekommen. Das Interesse war überwältigend groß und viele konkrete Veranstaltungshinweise und themenbezogene Beratungsangebote sind dankend angenommen worden. Darüber hinaus entstanden konkrete Ideen zu Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Landesinitiativen, die an diesem besonderen Marktplatz vertreten waren.