Pfingstfeuer begeisterte in Hatler Kirchenbündt

Rund 30 Familien nahmen am fünften Pfingstfeuer der Pfarre St. Leopold, Dornbirn-Hatlerdorf mit Begeisterung teil.

Pfingstsamstagmittag in Dornbirn Hatlerdorf. Familien, bepackt mit Rucksäcken voller Essen, Isomatten, Zelten und Schlafsäcken „stürmen“ die Kirchenbündt hinter dem Pfarrheim und stellen Zelte auf. Wer die bevorstehende Nacht nicht so abenteuerlich verbringen wollte (der Wetterbericht hatte Regen vorausgesagt), konnte es sich auch im Pfarrheim bequem machen. Allen war eines gemeinsam: Sie verbrachten spannende und kreative Stunden bei verschiedensten Workshops und viel Zeit miteinander am Pfingstfeuer.

Die von Cornelia und Johannes Berger ins Leben gerufene Veranstaltung feierte heuer bereits ihr fünfjähriges Jubiläum. Ca. 85 Teilnehmer konnten am Samstagnachmittag in der Pfarrkirche von Luitgard Winsauer und Organisatorin Franziska Fussenegger-Kneifel begrüßt werden. „Wie unterschiedlich der Heilige Geist mit Talenten in unserer Pfarre wirkt, wird uns an der Vielfalt an Workshops vor Augen geführt“, so Franziska als sie die Workshops vorstellte. Von Kohlestiften aus dem Pfingstfeuer, bis hin zu selbstgebastelten Klappstühlen konnten Mädchen und Buben ihre handwerklichen Fähigkeiten erproben. Auch die kreative Ader kam für Sing-, Musizier- und Kochbegeisterte zur Geltung. Bei „Hunde lesen lernen“ konnten die Besucher sich über Verhaltensweise und Begegnung von Mensch und Tier informieren und so ein gutes Gefühl für Hunde als Teil der göttlichen Schöpfung gewinnen. Experimente zu Feuer und Flamme, ein „Exit-Spiel“ und eine Reise nach Belarus rundeten das vielfältige Angebot ab. Für die Kleinsten in der Pfarre standen Spielgeräte und eine Sandwanne bereit.

Am Vorabend zum Pfingstsonntag besuchten die Teilnehmer die Abendmesse und gestalteten diese mit. Im Anschluss traf man sich beim gemeinsamen Buffet im Pfarrsaal. Bis spät in die Nacht hinein wurde zum Gitarrenspiel von Johannes Berger beim Pfingstfeuer (es blieb trocken!) gesungen und lebte Pfarrgemeinschaft einmal etwas anders.

Am Pfingstsonntag krochen aus Zelten und Pfarrheim-Räumen hungrige Workshop-Teilnehmer, die sich schon auf das gemeinsame „Zopf“-Frühstück freuten.

„Ich komme nächstes Jahr wieder“, sagte Emma, die mit Ihren beiden Freundinnen Pia und Liza ganz alleine im Zelt geschlafen hatte. Ein Erlebnis, an das sich die Mädchen lange erinnern werden. Auf die Frage hin, was ein paar Jungs, die am Sonntag Morgen ihr Zelt abbrechen, am besten gefallen habe, meinten diese, dass speziell das „Zünseln“ am Pfingstfeuer bis spät in die Nacht hinein Freude gemacht habe.

„Den vielen WorkshopleiterInnen, den HelferInnen vor Ort und allen teilnehmenden Familien mit ihren Kindern ist es zu verdanken, dass das Pfingstfeuer gelebte Pfarrgemeinschaft ist“, so die Organisatorin Franziska Fussenegger-Kneifel abschließend.