Ja, das gibt es. Und es beginnt damit, dass man sich ganz ehrlich eingesteht, dass sich die Kirche verändert. Das heißt: die Volkskirche wie wir sie kannten, wie sie unsere Eltern kannten, wird immer mehr verschwinden. Das kann schon traurig machen. Kirche wird vermutlich keine Selbstverständlichkeit mehr sein. Das heißt aber nicht, dass die Kirche komplett verschwindet und wir alle auf einem unrettbar sinkenden Schiff sitzen. Im Gegenteil: auf das eine Große folgen die Vielen. Die Kirche der Zukunft wird von kleineren und größeren Gruppen leben. Da ist für Altes wie für Neues Platz. Das Ziel des Seelsorgeraums „Katholische Kirche in Dornbirn“ heißt also alles daran zu setzen, dass möglichst viele Frauen und Männer in Dornbirn auch in Zukunft mit Kirche in Kontakt kommen können. Das ist für den einen der regelmäßige Gottesdienst und für die andere vielleicht eine Form von Kirche, an die wir heute noch gar nicht denken.

Kurz und übersichtlich könnte man es auch so formulieren:

- die ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen arbeiten stärker pfarrübergreifend zusammen
- das selbständige Gemeindeleben in der Pfarre wird weiterentwickelt
- zur Entlastung der Pfarren werden ähnliche Abläufe zentral organisiert
- kirchliche Veranstaltungen und Angebote finden häufiger an öffentlichen Orten und Plätzen statt
- die Kirche in Dornbirn bieter vermehrt Angebote für neue Zielgruppen an
- die Pfarrer in Dornbirn werden zugunsten der Seelsorge von anderen Aufgaben entlastet
- ehrenamtliche und hauptamtliche Frauen und Männer übernehmen mehr Verantwortung in den Pfarrgemeinden
- Pfarren unterstützen sich gegenseitig solidarisch mit ihren Ressourcen (Finanzen, Räume, Personal, Wissen und Erfahrung)